Loch im Tornetz sorgt für Verwirrung

Heider SV zittert Sieg gegen den SC Weiche Flensburg 08 II nach Hause

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Beim Heider SV musste der SC Weiche Flensburg 08 II eine knappe 3:4 (2:3) Niederlage einstecken. 

Heide – An die 300 Zuschauer kamen in die Meldorfer Straße, um das Spiel Heider SV gegen den SC Weiche Flensburg 08 II zu verfolgen. Schnell sah es so aus, als ob der Heider SV auch im dritten Saisonspiel ohne Punktverlust bleiben sollte. Innerhalb von zehn Minuten traf Mika Christopher Kieselbach nach Standards doppelt (9. und 19.), einmal mit dem Nachschuss. Doch die erste Hälfte hatte noch wesentlich mehr zu bieten. Die Flensburger konnten durch Maxim Jurk (25.) und Anas Ali Khan (34.) ausgleichen und das Spiel wieder offen gestalten. „Im Spiel heraus haben wir richtig gut und offensiv agiert, tolle Torchancen herausgespielt und hätten mehr Tore machen müssen“, sagte Weiche-Coach Tim Wulff nach dem Spiel. Die nächsten Tore machten aber wieder die Gastgeber. Marvin Wolf traf direkt vor der Pause zur 3:2 Heimführung.

Flensburg drängt vergeblich auf den Ausgleich

Nach dem Seitenwechsel war es erneut Wolf, der für den Heider SV zum 4:2 traf. Die Vorentscheidung war das allerdings noch nicht, denn Liga-Leihgabe Dan-Emilian Neicu verkürzte in der 72. Minute noch auf 3:4. Die Flensburger drängten auf den Ausgleich, brachten für die Schlussminuten auch noch Angreifer Mads Momme Sowada ins Spiel. Am Ende zitterten aber die Gastgeber ihren knappen Sieg ins Ziel und bleiben punktgleich hinter dem PSV Neumünster auf dem zweiten Tabellenplatz. 

Loch im Tornetz sorgt für Ärger

„Es sollte nicht sein. Wir hätten uns mindestens einen oder sogar drei Punkte verdient gehabt. Wir waren auf Augenhöhe mit Heide. Die letzten 20 Minuten waren nur wir am spielen“, sagt Tim Wulff, der mit der Schiedsrichterleistung an diesem Tag überhaupt nicht einverstanden war. „Leider hatten wir den Schiedsrichter gestern komplett gegen uns. Alle kniffligen Entscheidungen waren für den Gegner.“ Aber die größte Wut des 08-Trainers zog Schiedsrichter Jan Mika Kröhnert auf sich, als er einen regulären Treffer nicht geben wollte. „Den hat er nachher gegeben, nachdem der Trainer von Heide es zugegeben hatte.“ Was war passiert? Im Tornetz befand sich im langen Eck ein Loch. Genau hier traf der Ball ein und als HSV-Torwart Calvin Brooklyn Schulz im Anschluss einen Abstoß machen wollte, ließ der Schiedsrichter den Torwart zunächst gewähren. „Der Schiedsrichter hat das einfach nicht gesehen. Da bin ich ein bisschen abgedreht“, lacht Wulff im Nachhinein. Aber auch mit Abseits-Entscheidungen haderte der Weiche-Coach. „Sehr ärgerlich gewesen. Jetzt haben wir mit dem PSV Neumünster einen riesen Brocken vor der Brust und müssen sehen, dass wir da Punkte zu Hause behalten. Wir wissen, dass der PSV klarer Favorit ist. Das ist nicht das optimale Startprogramm.“ So muss der SC Weiche Flensburg 08 in den ersten acht Saisonspielen gegen sechs der besten Mannschaften der Liga antreten. „Wir müssen uns aber vor niemanden verstecken.“ (msc)






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