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Premiere für die Volleyballer vom TSB Flensburg: Im Heimspiel gegen den Eimsbütteler TV 2 gelang der erste Sieg gegen die Hamburger – und das überraschend souverän.
Flensburg – Zum letzten Heimspiel begrüßten die Regionalliga-Volleyballer mit dem Eimsbütteler TV 2 den Angstgegner der Flensburger: noch kein Spiel konnte man in den letzten Jahren gegen die Hamburger gewinnen. Zudem erwartete man aufgrund der Tabellensituation ein Topspiel: Zweiter gegen Dritten!
Gestärkt durch vier Siege in Folge fühlten die Nordlichter Rückenwind vor dem Match. „ETV ist immer ein harter Brocken. Trotz der bisherigen Performance und durch Marvins Verletzung sehe ich uns aber heute als Underdog“, prophezeite Trainer Gunnar Hansen vorab. Das Spiel begann mit einer 7:2-Führung, die jedoch schnell durch die Hamburger egalisiert wurde. Im weiteren Verlauf konnte sich kein Kontrahent einen wesentlichen Vorteil erkämpften, dennoch witterten die Flensburger ihre Chancen. Über deutlich verbessertes Aufschlagsspiel brachten die Hansen-Schützlinge die Hamburger Gäste permanent unter Druck und legten somit die Grundlagen für erfolgreiche Blockarbeit und somit den Gewinn von Durchgang Eins (25:23).
Gut aufgelegter Luc Thomsen
Von nun an entwickelte sich das Spiel deutlicher. Weiterhin gutes Aufschlagspiel und aggressive Blockarbeit ließ den Hamburgern kaum Luft zum Atmen. Zudem war Zuspieler Luc Thomsen an diesem Tag bestens aufgelegt und es gelang ihm immer wieder, seine Angreifer glänzend in Szene zu setzen. Ungefährdet blieb auch der zweite Satz mit 25:21 im Norden.
„Heute hat fast alles gepasst“
Noch deutlicher wurde es im dritten und somit letzten Satz. Im eigenen Spielaufbau sowie im Angriff blieb man die dominierende Mannschaft, Hauptangriffsspieler Paul Meyer und Taade Sönnichsen agierten weiterhin sicher und souverän und verwandelten viele der exzellenten Vorlagen äußerst erfolgreich. Mittelblocker Kenneth Hansen, der den verletzten Marvin Holtmann bestens vertrat, gewann immer mehr an Zugriff auf das gegnerische Spiel und zeigte, dass mit ihm auch in der Zukunft zu rechnen ist. Über 10:5 baute man die Führung auf 16:6 aus. Zu gut waren die Aufschlagserien von Bo Hansen, Taade Sönnichsen und Paul Meyer. Damit war das Spiel entschieden. Die letzten Ballwechsel blieben die Flensburger jedoch auf dem Gaspedal – am Ende stand ein sehr deutliches 25:11 und somit ein 3:0, mit dem niemand rechnen konnte. „So gut im Topspiel abzuliefern ist eine ganz starke Leistung. Heute hat fast alles gepasst, schön dass wir uns für die akribische Trainingsarbeit belohnen“, freut sich Gunnar Hansen über die erbrachte Leistung.
MVP Bo Hansen wird immer stärker
Zum MVP der Flensburger wählte der Hamburger Coach Bo Hansen, welcher nach langer Beachvolleyball-Saison mehr und mehr an sein gewohntes Hallen-Niveau herankommt. „Dass Bo immer besser in Form kommt, ist sehr wichtig für die Mannschaftsleistung. Heute hätte ich allerdings den MVP-Titel an Luc Thomsen vergeben“, äußert sich der Coach etwas schmunzelnd nach dem Spiel über die MVP-Wahl.
Am kommenden Wochenende steht nun das letzte Hinrundenspiel in Greifswald an. Dort erhoffen sich die Nordlichter weitere Punkte und die Verteidigung des zweiten Tabellenplatzes. (gha)
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