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Zum Saisonabschluss feiert DGF Flensborg einen klaren 6:1 (1:1) Erfolg über die SG Leck-Achtrup-Ladelund und klettert damit in der Tabelle noch auf den fünften Platz. Gleichzeitig ist der Saisonabschluss auch das Finale für Martin Spitzbarth.
Flensburg – In der 71. Minute war der Sonntag im Idraetsparken perfekt: Martin Spitzbarth trifft zum 5:1 gegen die SG Leck-Achtrup-Ladelund und bereitet sich damit den wohl schönsten Abschied, den er sich hätte vorstellen können. Mit dem Saisonfinale, dass bei DGF Flensborg unter dem Titel „The Last Dance“ lief, endet auch seine Laufbahn im Trikot des SdU-Vertreters, zu dem der 32-jährige 2015 aus Heide kam. Kurz nach seinem Treffer stand dann auch schon sein Abschied bevor und der Kapitän verließ zum letzten Mal den Platz. Die DGF-Spieler standen für ihn Spalier.
Drei Minuten später erzielte der für Spitzbarth eingewechselte Gorm Bock noch das 6:1 für die Truppe von André Flieder und Jens Fischer, die auch in der kommenden Saison die Geschicke der Mannschaft gemeinsam leiten werden.
„Wir müssen auch schon in der ersten Halbzeit führen“
Die DGF-Festspiele starteten allerdings erst in den zweiten 45 Minuten. Kurz nach Anpfiff lag DGF zunächst einmal zurück, als Steffen Petersen die Gäste aus Leck mit einer feinen Einzelaktion in Führung schoss. Erst zwei Minuten vor der Pause gelang Robin Geller der Ausgleich. Dabei erlebten die rund 60 Zuschauer zwei identische Halbzeiten, was die Dominanz und Überlegenheit anging, erzählt Flieder. „Nur in der einen Halbzeit haben wir die Tore gemacht und in der anderen halt nicht“, kennt er das Szenario aus der Saison 21/22 nur zu gut. „Wir müssen auch schon in der ersten Halbzeit führen, machen aber die Buden einfach nicht“, kritisiert der Trainer, dass erneut mehrere hundertprozentige Torchancen liegen gelassen wurden.
Sechs unterschiedliche Torschützen
Viel zufriedener war André Flieder mit dem zweiten Durchgang. Hier trafen Mergin Kuci (50.) und Stefan Ottsen (54.) kurz nacheinander und brachten ihre Mannschaft mit 3:1 in Führung. Bevor Spitzbarth den Treffer des Tages erzielte, erhöhte Ertunc Güllu noch in der 70. Minute auf 4:1. „Vielleicht auch ein bisschen bezeichnend, dass wir sechs unterschiedliche Torschützen haben, weil wir in dieser Saison nicht diesen einen Knipser hatten, der uns mit vielen Toren nach oben schießt.“
„Schöner kann ein Abschied nicht sein“
Doch all das war für den Trainer an diesem Nachmittag nebensächlich. Viel mehr freute er sich über das „super Drehbuch“ für Martin Spitzbarth. „Dass Martin zu seinem verdienten Ausstand auch noch die Bude macht, das kannst du schöner nicht schreiben“, freut er sich für die „Vereins-Legende“. „Das war ein rundum gelungener Tag“, so Flieder. „Das Ergebnis war gestern zweitrangig. Wir wollten diesen Platz in der Tabelle noch hochgehen, aber die oberste Vorgabe war, Martin einen schönst möglichen Abschied zu bescheren und ich glaube viel schöner kann so etwas nicht sein.“ (msc)
