"Verdient verloren"

„Nicht mehr drin im Moment“: SV Dörpum tütet in fünf Minuten Sieg bei IF Stjernen ein

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IF Stjernen Flensborg hat das erste Heimspiel der neuen Saison nach fünf verschlafenen Minuten in der zweiten Halbzeit mit 0:4 (0:0) gegen den SV Dörpum verloren.

Flensburg – Mit diesem Ergebnis konnte man auch nachdem die ersten 45 Minuten gespielt wurden nicht rechnen. Zwar war der SV Dörpum bereits im ersten Durchgang einen Tick besser, IF Stjernen hielt aber gut mit. „Wir haben die Zweikämpfe gefunden und wenig zugelassen“, befand IF Stjernen Trainer Marco Jannsen, der seit langer Zeit mal wieder eine Startelf ohne Spieler aus der zweiten oder sogar dritten Mannschaft auflaufen lassen konnte. „Allerdings haben wir uns leider auch extrem wenig Torchancen erarbeitet. Dafür fehlt uns leider aktuell die Durchschlagkraft.“ 

„Wir wurden auseinandergenommen“ 

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte konnte IF Stjernen weiterhin „ganz gut mithalten“, so Trainer Jannsen. Dann aber kamen fünf unglaubliche Minuten und ließen Trainerbank und Zuschauer sprachlos zurück. „Da haben wir wirklich komplett gepennt, da wurden wir auseinandergenommen“, erklärt Marco Jannsen drei Gegentore in kürzester Zeit. Zunächst erzielte Thies Borchardt einen Doppelpack (65., 67.), dann erhöhte SVD-Kapitän Lars Peretzke noch mit einem abgefälschten Schuss auf 3:0 für die Gäste (70.). „Da war das Thema dann auch durch und unser Wille etwas gebrochen. Da kann man nicht mehr den Hebel umlegen, wenn viele Spieler gar nicht fit sind. Bei 0:3 gibt man sich dann irgendwann auch auf.“ So versuchte es Stjernen nur noch mit weiten Bällen, blieb aber ohne Erfolg. Stattdessen schraubte Momme Petersen in der 88. Minute das Ergebnis noch auf 4:0 für den SV Dörpum hoch, der nun schon sechs Punkte auf der Habenseite hat.

Stjernens Niklas Lüthje. Foto: Sven Geißler

„Wir haben verdient verloren“

„Wir haben verdient verloren, weil Dörpum die bessere Mannschaft war an diesem Tag. Das muss man einfach so sagen. Bei uns fehlen weiterhin wichtige Spieler, aber die Jungs, die da waren, haben sich eigentlich über 70 Minuten ganz gut aus der Affäre gezogen und das gemacht, was sie im Moment können. Da ist halt nicht mehr drin im Moment, da müssen wir mit leben.“ 

Trotzdem ist das Trainerteam um Marco Jannsen und Lars Meyer guter Dinge, dass es am kommenden Samstag gegen die SG Eckernförde/Fleckeby bereits wieder viel besser aussehen wird. (msc)






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