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RB Obere Treene setzte sich am Mittwochabend bei IF Stjernen Flensborg mit 2:1 (0:0) durch und zieht ins Halbfinale des Kreispokals ein. Dabei machten es die Gastgeber dem Favoriten schwerer als erwartet und am Ende gab es ein Hauch von Wembley 66.
Flensburg – Rund 150 Zuschauer fanden am Mittwochabend den Weg ins Engelsby-Centret und erlebten zunächst einen dominanten Gast. Schon früh prüfte Tanju Hassanoglou Stjernen-Keeper Moritz Walter. IF Stjernen brauchte gute 20 Minuten, um etwas für Entlastung zu sorgen und sich die erste Möglichkeit durch Jasper Carstens zu erarbeiten, der aber an Torwart Lukas Helmer scheiterte. Insgesamt blieb RB Obere Treene zu ungenau, so ging auch ein guter Abschluss von Alton Zymeraj nach einer halben Stunde knapp am Tor vorbei. Kurz vor der Pause pariert Walter erneut stark gegen Elvind Bajrami.
„Zu viel nachgedacht vor der Kiste“
„Unser Matchplan wäre beinah aufgegangen“, sagt RB-Trainer Dogan Göndüz nach dem Spiel, so hatte man sich bereits auf den tiefstehenden Gegner eingestellt. „Wir haben eigentlich alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Leider stimmte die Torchancenverwertung nicht. Da haben wir vor der Kiste wieder zu viel nachgedacht“, trat dieses Problem zuletzt häufiger bei der Göndüz-Elf auf. „Eigentlich muss es 4:0 oder wenn nicht sogar 5:0 zur Pause stehen.“
Stjernen-Trainer Marco Jannsen war erneut zufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft: „Wir haben nahtlos am OTSV-Spiel angeknüpft. Wir standen gut und haben wenig zugelassen. Durch die Spieler, die Obere Treene zur Verfügung hat, ist es für uns fast unmöglich da alles zu verhindern. Aber wir haben sehr gut dagegengehalten.“ Für Jannsen war das 0:0 ein gerechter Halbzeitstand, „auch wenn RB 70 Prozent Ballbesitz hatte. Nichtdestotrotz haben wir wenig zugelassen.“
Glücklicher Elfmeter bringt IF Stjernen in Führung
Die zweiten 45 Minuten starten dann mit einer bösen Überraschung für RB Obere Treene. Nach Foulspiel bekommt IF Stjernen Flensborg zögerlich einen Strafstoß zugesprochen. „Das war niemals ein Elfmeter, das Foul war deutlich vor der Strafraumgrenze“, ärgerte sich Dogan Göndüz, auch da sich von Außen der Linienrichter einmischte. „Er hat den jungen Schiedsrichter nicht seine eigene Entscheidung treffen lassen.“