Viel individuelle Qualität verloren

Trainerteam hofft auf einen sorgenfreien Umbruch

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Ich bin mit dem 7. Platz unterm Strich sehr zufrieden. Wir waren lange im Abstiegskampf und haben uns gerade in der Rückrunde stabilisiert. Von daher war die Platzierung am Ende schon ein tolles Ergebnis“, zieht Trainer Mario Albrozeit, der in dieser Saison mit Christoph Beck einen neuen gleichberechtigen Trainer an seiner Seite hat, Bilanz.

Der Kontakt zu Christoph Beck, der erst seit einem halben Jahr in Großsolt lebt, kam über Obmann René Seliger zu Stande. „Wir kannten uns vorher nicht, haben aber nach zwei Treffen gemerkt das es zwischen uns beiden super passt und wir einen ähnlichen Ansatz verfolgen“, erzählt Mario Albrozeit. „Das muss sich alles noch etwas einspielen, aber wir ergänzen uns gut, so dass die Mannschaft davon nur profitieren kann.“

Nach dem Rücktritt von Patrick Hagge im Oktober 2021 leitete Albrozeit die Geschicke der Mannschaft allein. Zur neuen Saison darf er sich nun wieder auf Unterstützung an der Seitenlinie freuen.

„Individuelle Qualität verloren“

Ganz einfach wird die neue Spielzeit allerdings nicht, so verliert die Mannschaft mit Steffen Johannsen (FC Tarp-Oeversee), Patrick Engel (PSV Flensburg), Lasse Petersen (Karriereende) und insbesondere mit Thore Diedrichsen, der in die Landesliga zum TSV Nordmark Satrup hoch geht, wichtige Stützen, wie Albrozeit sagt. „Dadurch haben wir viel individuelle Qualität verloren. Diese werden wir nicht 1 zu 1 ersetzen können. Wir haben zwar viele spannende junge Neuzugänge im Kader und freuen uns das sie bei uns dabei sind, aber es wird etwas Zeit brauchen, bis sich alles etwas eingespielt hat.“

So verlief auch der Start in die Vorbereitung etwas holprig. „Einige Spieler sind im Urlaub, einige Verletzt und wir haben auch immer Mal wieder Ausfälle wegen Corona“, werden die Worte von Mario Albrozeit sicher vielen seiner Trainerkollegen bekannt vorkommen. „Aber die Einheiten werden gut mitgezogen.“ Das erste Testspiele gegen HKUF konnte seine Mannschaft mit 7:3 gewinnen.

Die Verbandsliga Nord sieht der Trainer in diesem Jahr allerdings noch ausgeglichener als in der letzten Spielzeit. „Alle Aufsteiger haben eine hohe Qualität und spielen zurecht in der Verbandsliga. Aufgrund der Ausgeglichenheit ist es schwer Favoriten zu nennen. Ich denke der FC Tarp-Oeversee, aber auch die Aufsteiger TSB Flensburg 2 und TSV Hattstedt haben die Qualität ganz oben mitzuspielen“, hat Mario Albrozeit aber noch weitere Mannschaften auf dem Zettel. „Eckernförde-Fleckeby hat letzte Saison auch bis zum Ende oben angeklopft und auch Nordau spielt die letzten Jahre oben mit.“ Konzentriert wird sich aber vor allem auf die eigenen Aufgaben. „Für uns steht im Vordergrund, dass wir den Umbruch gut meistern. Dieser wird uns diese und auch nächste Saison beschäftigen“, weiß Albrozeit. „Es geht darum die Spieler weiterzuentwickeln, dabei möchten wir, wenn möglich, eine sorgenfreie Saison spielen und am besten nichts mit dem Abstieg zu tun haben.“ (msc)


Dieser Artikel erschien zuerst ist unserer Sonderausgabe “Fußball in Flensburg” zum Saisonstart 2022/23





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