
Trotz Überzahl und einer 1:0 Pausenführung konnte der TSB Flensburg gegen den Tabellendritten FC Kilia Kiel am Ende nicht jubeln.
Flensburg – Gramoz Kurtaj hatte sich gegen den favorisierten Gast aus Kiel einen neuen Schlachtplan überlegt. „Wir hatten die Formation geändert und sind früher drauf gegangen. Das hat in der ersten Halbzeit auch super gut geklappt, da gab es keinen Punkt, den ich hätte kritisieren können.“
TSB mit starker erster Hälfte
Und so bekamen die über 170 Zuschauer am Eckener Platz eine sehr gute Mannschaftsleistung des TSB Flensburg zu sehen, begünstigt durch einen frühen Platzverweis von Salih Ramo, der zunächst die gelbe Karte kassierte und als Reaktion auf diese den Ball wegschoss (7. Minute). Der Aufwand, den der TSB Flensburg betrieb, wurde in der 31. Minute durch das Führungstor von Hendrik Fleige belohnt. Einziges Manko: Die Chancenverwertung. „Die erste Halbzeit hätte viel höher ausgehen sollen“, befand auch Trainer Gramoz Kurtaj. „Das ist ein Problem, dass wir auch schon in den letzten Spielen hatten, dass wir nicht genügend Tore schießen, obwohl wir die Chancen dazu haben.“
Kalte Dusche nach der Pause
Das sollte sich in den zweiten 45 Minuten rächen. Direkt nach dem Pausentee gab es eine kalte Dusche für die Flensburger, die in der 48. Minute durch einen Lupfer von Tom Baller über Schlussmann Ole Rathmann hinweg den Ausgleich hinnehmen mussten. Aber es kam noch schlimmer für den TSB Flensburg. Keine drei Minuten später konnte Marvin Christian Müller den Siegtreffer für die Kieler erzielen. „Sehr bitter, das gilt es jetzt erstmal aufzuarbeiten“, sagte der enttäuschte TSB-Coach nach der Partie. Noch schwieriger wurde es, als in der 70. Minute Mats Möller ebenfalls mit Gelb/Rot vom Platz musste und die letzten 20 Minuten 10 gegen 10 gespielt wurde. „Der Schock saß schon im Spiel tief, das war nicht einfach für uns.“
Der TSB Flensburg bleibt unverändert auf dem sechsten Tabellenplatz. Am Sonntag geht es dann beim Eckernförder SV für die Elf von Gramoz Kurtaj weiter. (msc)
