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Vor dem Spiel beim Husumer SV hatte der SV Frisia 03 Risum-Lindholm noch die Rote Laterne inne, nach einem 1:0 Erfolg im Nordfriesland-Derby steht die Elf aus dem Niko-Nissen-Stadion plötzlich auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz.
Husum – Der SV Frisia 03 Risum-Lindholm bastelt weiter an seinem Fußballmärchen: Neun Punkte aus den letzten drei Spielen lassen die Elf von Trainer Leif Johannsen auf vom 17. auf den rettenden 13. Platz in der Tabelle der Flens-Oberliga schießen. Jetzt haben es die Frisianer sogar am letzten Spieltag noch in eigener Hand und könnten den Klassenerhalt schaffen, den noch vor wenigen Tagen niemand für möglich gehalten hätte. Allerdings geht es am letzten Spieltag zum Tabellendritten SV Todesfelde. Die Konkurrenz hat den Vorteil Heimspiele auszutragen und teilweise die leichteren Gegner: der FC Dornbreite Lübeck empfängt den SC Weiche Flensburg 08 II, Grün-Weiß Siebenbäumen den TSB Flensburg, der Husumer SV den Eckernförder SV und für der TSV Pansdorf muss gegen den SV Eichede ran. Auch ein Sieg vom SV Frisia 03 würde noch nicht automatisch zum Klassenerhalt führen. Der Punktgleiche FC Dornbreite Lübeck müsste nur zwei Tore aufholen.
Schlechte Platzverhältnisse und Vorteile für den Husumer SV
Doch ganz egal, wie die Saison für den SV Frisia 03 zu Ende gehen wird, den unglaublichen Kampf gegen den Abstieg, wird man erinnern. Beim Husumer SV hatten aber zunächst die Gastgeber die besseren Chancen und mit drei Punkten einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Die beste Frisia-Chance hatte im ersten Durchgang noch Yago Heider, sein Abschluss ging aber knapp am Husumer Tor vorbei. „Spielerisch war auf dem Geläuf nicht viel möglich, der Platz war nicht wirklich in einem guten Zustand. Schade für die Spielqualität“, sagte Leif Johannsen nach dem Spiel.
Kuevi mit dem Treffer ins Glück
Die zweite Halbzeit hätte dann für die Gäste nicht besser starten können. Christopher Thomsen konnte einen Ball nicht klären, dieser landete bei Ruben Kuevi, der zum 1:0 für den SV Frisia einschieben konnte. „Da habe ich mich besonders für Ruben Kuevi gefreut, der hat sich mit seinem Tor für die Leistungen und aufopfernde Einstellung der letzten Wochen belohnt“, jubelte Johannsen über den einzigen Treffer der Partie, der die nächsten drei Punkte für den SV Frisia sicherte.
„Um 19.29 Uhr waren wir noch Tabellenletzter“
„Unglaublich! Neun Punkte in drei Spielen. Wir haben uns vor dem Spiel vorgenommen auf Sieg zu spielen und das mit Erfolg. Wir sind gerade ziemlich erstaunt, dass wir es geschafft haben uns nochmal ein Finale zu erspielen. Um 19:29 Uhr waren wir noch Tabellenletzter“, fasst Leif Johannsen die unglaubliche Geschichte seiner Mannschaft zusammen. „Ich kann meinem Team nur den größten Respekt für die letzten zwei Wochen zollen, den Derbysieger haben sie sich verdient. Auch wenn er vielleicht ein bisschen „dreckig“ war, aber so ein 1:0-Sieg nimmt man dann auch gerne mit“, grinst der Trainer.
Und so kommt es nun am Samstag zum „Finale“ gegen beim SV Todesfelde um 14 Uhr. (msc)
