Ein Spiel auf Augenhöhe

Elfmeter beschert DGF Flensborg den Sieg im Stadtderby gegen den TSB Flensburg II

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DGF Flensborg gewinnt zum Verbandsliga-Auftakt das Stadtderby gegen den TSB Flensburg II glücklich mit 1:0 (0:0). 

Flensburg – Rund 100 Zuschauer kamen in den Idaetsparken, um das Duell der beiden Flensburger-Mannschaften zu verfolgen. Zunächst spielten beide Mannschaften eher zurückhaltend und kontrolliert. „Man hat gemerkt, dass beide Mannschaften Respekt voreinander hatten und kein unnötiges Risiko gehen wollten“, befand TSB-Coach Dogan Göndüz nach dem Spiel. Dafür konnten die Defensivreihen auf beiden Seiten glänzen und ließen kaum Chancen zu. 

Defensivreihen zeichnen sich aus

Die zweite Hälfte begann dann äußerst unglücklich für den TSB Flensburg II, die in der 49. Minute einen unnötigen Elfmeter verursachten. Dieser wurde von Marten Henke verwandelt und bescherte DGF Flensborg gleichzeitig den Sieg. „Der Elfmeter hat unseren Plan für die zweite Hälfte kaputt gemacht“, erklärt Göndüz. „Dann waren die Köpfte für ein paar Minuten unten.“ Doch die junge TSB-Mannschaft berappelte sich wieder und kam noch durch Sandi Duratociv, dem eingewechselten Julian Von-Weyhe und Kristian Ivlev zu guten Möglichkeiten. „Wenn einer davon reingeht, ist es ein gerechtes Unentschieden“, denn das Spiel hatte nicht so recht einen Sieger verdient. Das sah auch DGF-Coach André Flieder so. „Im Normalfall muss so ein Spiel Unentschieden ausgehen.“ 

Kilian Witt musste in der Schlussphase das DGF-Tor hüten. Foto: Privat

Zwei „dumme“ Aktionen

Am Ende gab es noch einmal Aufregung. DGF-Torwart Lasse Sievers kassierte wegen Zeitspiel Gelb/Rot und musste vom Platz. Seinen Platz im Tor übernahm Kilian Witt, der dann tatsächlich auch noch gefordert wurde und eine gute Figur im Tor machte. „Auf der einen Seite war es eine dumme Aktion, die zum Elfmeter führte und uns den Sieg beschert. Auf der anderen Seite war es eine dumme Aktion, die uns Gelb/Rot beschert hat. Lasse wird daraus lernen, das ärgert ihn sicherlich am meisten. Aber lieber so, als andersherum“, schmunzelt André Flieder, der insgesamt ein Spiel zweier guter Verbandsliga-Mannschaften auf Augenhöhe sah, „die aber beide fußballerisch mehr können, als sie da gezeigt haben.“ 

Nächster Gegner beider Mannschaften: der BTSV

Auch beim TSB Flensburg weiß man das Spiel richtig einzuordnen. „Wir gehen nicht traurig, nur ein bisschen enttäuscht nach Hause. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir nächste Woche gegen Büdelsdorf die ersten drei Punkte einfahren werden“, so Dogan Göndüz, der noch ein Extralob für Linksverteidiger Fabian Groht parat hatte: „Das hat er sackstark gemacht.“ 

Auch André Flieder sparte nicht an Lob für den Gegner: „Der TSB war noch stärker, als ich sie eingeschätzt hatte. Sie haben uns das Leben echt schwer gemacht und uns nie so recht unser Spiel aufziehen lassen“, so Flieder. „Aber wir waren auch nicht so Zielstrebig wie in den Spielen davor.“ 

Am kommenden Wochenende hat DGF Flensborg zunächst Spielfrei. Am Mittwoch (09.08.) geht es dann auch für sie gegen den Büdelsdorfer TSV. (msc)






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