nospa Spieltags Talk

Evgenij Bieche: Wir machen uns keinen Druck

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Im “nospa Spieltags Talk” spricht Evgenij Bieche vom SV Eichede über die Meldung zur Regionalliga, persönliche Karrierehighlights, das zurückliegende Spiel gegen den TSV Nordmark Satrup und den nächsten Gegner. 


Am Sonntag Habt ihr einen 2:0 Sieg über den TSV Nordmark Satrup gefeiert. Wie hast du das Spiel gesehen?

Das war ein Spiel nach zwei Siegen in Folge von uns, wo wir uns dann eventuell ein bisschen zu sicher gefühlt haben und uns so ein wenig dem Spiel vom Gegner angepasst haben. Da war alles zu langsam, die Pässe nicht schnell genug. Aber im Endeffekt machen wir dann zwei Standardtore und am Ende der Saison fragt da keiner mehr nach. Es war aber auch ein absolut verdienter Sieg für uns, weil wir auch aus dem Spiel heraus nicht eine Torchance zugelassen haben.
Im Hinspiel sind sie uns tatsächlich deutlich höher angelaufen und es war in der ersten Halbzeit ein offener Schlagabtausch. Jetzt war es so, dass sie sich komplett hinten reingestellt haben. Wir hatten zwar die Spielkontrolle, haben daraus aber auch nicht viel gemacht. Die drei Punkte nehmen wir mit, das war das wichtigste.

Der nächste Gegner am Wochenende kommt aus den Top 5 der Liga. Was erwartest du gegen den SV Preußen 09 Reinfeld für ein Spiel?

Ich spiele schon seit Jahren gegen Rheinfeld, die sind schon immer eine eklige Mannschaft zu spielen gewesen, stehen einfach immer kompakt. In dieser Saison ist bei Rheinfeld der fußballerische Akzente noch mal deutlich dazu gekommen, das machen sie halt echt gut. Deswegen stehen sie auch verdient da in den Top 5. 
Ich denke, das wird ein Spiel auf Augenhöhe, genauso wie das Hinspiel. Bei uns sehe ich leichte Vorteile, da wir gerade im Flow sind. Wir haben jetzt drei Siege in Folge, 10 zu 0 Tore. Wir müssen einfach unsere Leistung bringen und dann wird da schon was, einfach auch um an Todesfelde dran zu bleiben.

Evgenij Bieche. Foto: TNS Sports

“Ich hoffe, dass wir zum Spitzenspiel noch mit im Rennen sind und dann Todesfelde ärgern können”

Am 28. April kommt es dann zum Duell mit Spitzenreiter SV Todesfelde, die sich gegen den TSB Flensburg am Sonntag auch souverän durchgesetzt haben. Wie groß siehst du die Chance, dass der SVT noch so viele Punkte liegen lässt, dass es mit der Meisterschaft doch noch auf den letzten Metern klappen könnte?

Natürlich hat Todesfelde jetzt sechs Punkte Vorsprung – mit dem Nachholspiel, wenn sie das gewinnen, sind es neun Punkte – da brauchen wir nicht drüber reden. Aber ich gucke da tatsächlich gar nicht so doll drauf. Im Fußball sind schon die verrücktesten Sachen passiert. Wir versuchen einfach unsere Aufgaben zu erledigen, da die nötigen Punkte zu holen.
Ich sehe das ganz locker. Wir machen uns auch intern gar keinen Druck, sondern wir versuchen einfach erst mal von Spiel zu Spiel zu denken und unsere Spiele zu gewinnen. Dann können wir am Ende schauen, ob es dann reicht und ob Todesfelde Punkte liegen gelassen hat oder eben nicht.
Man muss natürlich sagen, dass Todesfelde aktuell einfach eine sehr starke Saison spielt und in den letzten Minuten dann auch immer sehr viele Punkte noch holt. Das ist im Endeffekt eine Qualität, die sie haben. Aber ich freue mich aufs Spitzenspiel am 28. April und ich hoffe, dass wir dann immer noch mit im Rennen sind und da Todesfelde ärgern können.

Wurde die Mannschaft bei bei Entscheidung für die Regionalliga zu melden mit einbezogen?

Mit unseren Führungsspielern wurden auf jeden Fall Gespräche geführt. Im Endeffekt ist es so, dass wir uns als Team das auch einfach verdient haben, weil wir wieder eine super Serie spielen. Wir sind mit minus drei Punkten gestartet, sind jetzt trotzdem zweiter und das ist auch eine gewisse Anerkennung vom Verein gegenüber der ersten Herren. Das wissen wir zu schätzen und versuchen das jetzt zurückzugeben.

Jubel zusammen mit dem SV Eichede. Foto: TNS Sports

“Ich habe in Altona vor 4.500 Zuschauern getroffen, das macht schon was mit einem”

2016 habt ihr es in die Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord geschafft und du hast zwei Tore erzielt. War das dein bisheriges Highlight in deiner Karriere?

Natürlich erinnere ich mich gerne an die Zeit 2016 zurück. Da bin ich noch als A-Jugend Spieler hochgekommen in die Herren, habe quasi ein halbes Jahr lang dort schon mitgespielt und durfte auch die Aufstiegsrunde mitspielen. Ich habe dann in Altona vor rund 4.500 Zuschauern ein Tor gemacht, das macht schon was mit einem. Das wird mir auf jeden Fall immer in Erinnerung bleiben. Genauso wie der Führungstreffer gegen den Bremer SV, hier in Ernst-Wagner-Stadion in Eichede. Das waren schon besondere Momente für mich.
Aber auch das Landespokalfinale gegen Holstein Kiel war ein Highlight für mich, da habe ich auch ein Tor gemacht, genauso wie im DFB-Pokalspiel gegen Kaiserslautern, die dieses Jahr im DFB-Pokalfinale stehen und mehrmaliger deutscher Meister sind. Wenn man die ganze Historie des Vereins betrachtet, ist das natürlich ein Riesenspiel gewesen.
Auch das Landespokalfinale gegen Holstein Kiel, die jetzt um den Aufstieg in die erste Bundesliga spielen, war ein Highlight. Daran erinnere ich mich gerne zurück.

Wie zufrieden bist du mit eurer Saison? Und wie lief es für dich persönlich?

Ich finde, man kann mit unserer Saison sehr zufrieden sein. Es ist leider so, dass wir gegen unten stehende Mannschaften leider ein bisschen zu viele Punkte liegen gelassen haben. 
Wenn man gegen Weiche Flensburg oder den VfR Neumünster, die zu diesen Zeitpunkt sogar letzter waren,  nur Unentschieden spielt, ist das natürlich sehr ärgerlich. Aber im Großen und Ganzen kann man sehr zufrieden mit der Saison sein.

Evgenij Bieche. Foto: TNS Sports

Für mich persönlich läuft es auch ganz gut. Das einzige Manko bei mir, ich würde gerne ein paar Tore mehr schießen. Wenn ich meine Chancen genutzt hätte, wäre ich bei sechs, sieben, acht Toren. Wenn das noch ein bisschen besser klappen würde, dann wäre es perfekt. Aber ich bin eigentlich schon rundum zufrieden.






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