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Er hat es geschafft, wovon viele träumen: Martin Paustian Pitter kam 2015 aus Dänemark zu Flensburg 08 in die U17, kämpfte sich von dort aus in die Oberliga-Mannschaft und spielt heute mit dem SC Weiche Flensburg 08 in der Regionalliga.
Das Spiel gegen Altona 93 musste am Wochenende ausfallen. Siehst du so ein spielfreies Wochenende als Nachteil?
Wir sind momentan in einer richtig guten spielerischen Verfassung und haben bisher 7 von 8 Spielen gewonnen. Eine spielerische Unterbrechung kann unseren guten Verlauf vielleicht schaden. Trotzdem hat das spielfreie Wochenende uns auch physisch gut getan wegen der Erholung von zwei Tagen.
Zuvor gab es den 2:1 Sieg beim Lüneburger SK Hansa. Du kamst für die letzten Minuten ins Spiel. Wie hast du das Spiel gesehen?
Wir haben in Lüneburg ein gutes Spiel gemacht. In der ersten Halbzeit haben wir den ganzen Platz genutzt und den Ball laufen lassen. Dabei haben wir leider nicht unsere Chancen ausgenutzt. Von Anfang an in der zweiten Halbzeit haben wir gut weitergespielt und nach vier Minuten endlich das erste von unseren zwei Toren bekommen. Nach unserem zweiten Tor haben wir taktisch umgestellt und defensiv gearbeitet. Als ich reingekommen bin drehte es sich darum das Resultat nach Hause zu tragen und die drei wichtigen Punkte mit nach Flensburg zu nehmen.
Wie war es für dich, als du die Gewissheit hattest, jetzt gehöre ich offiziell zum Kader der Regionalliga-Mannschaft?
Als ich von Thomas Seeliger kontaktet wurde war ich sehr erfreut und erwartungsvoll. Als die Preseason begann habe ich mich nicht wie ein Regionalligaspieler gefühlt. Wir waren so viele Neuanfänger und die Auswahl war groß. Erst kurz vor Turnierstart hat es sich geändert, wie ich mich selbst gesehen habe. Jetzt war ich nicht mehr ein Oberliga-Spieler in der Regionalliga, sondern nun war ich ein Regionalliga-Spieler in der Regionalliga.
Was braucht es, um den Schritt aus der Oberliga in die Regionalliga zu schaffen?
Ehrgeiz, Wille und Mut. Eine Kombination von den drei Wörtern haben mir den Weg geebnet.
„Die Fans verhelfen uns zum Sieg“
Wie ist es für dich jetzt vor so vielen Fans zu spielen?
Ein wunderbares Gefühl. Mann steht nie alleine auf dem Spielfeld, sondern die Fans verhelfen uns zum Sieg. Der Jubel und der Gesang von den Fans verhelfen einem zu der besten Leistung. Dazu kann ich nur sagen, dass es 10-mal besser ist vor Publikum zu spielen als ohne.
Du bist bei Flensburg 08 schon in der Jugend aktiv gewesen. Jetzt bist du wie z.B. auch Noel Kurzbach oder Bjarne Schleemann ganz oben im Verein angekommen. Was würdest du den Talenten in der Weiche-Jugend raten, um es euch eines Tages nachzumachen?
Für mich war es immer wichtig Spaß am Spiel zu haben. Ohne Spaß und Lust zum Training und langen Fahrten zu Auswärtsspielen bringt es euch nichts. Darüber hinaus habe ich mir auch immer Ziele gesetzt und angestrebt. Ich habe sie vielleicht nicht immer erreicht, aber sie haben mich weitergeführt. Ob es dabei war Kapitän zu werden, Turnier-Torjäger zu werden oder das ganze Turnier zu gewinnen, meine Ziele haben mich zumindest als Spieler geformt.
Nun wurde der Spielbetrieb wieder unterbrochen. Glaubst du, dass es in diesem Jahr noch mal weitergehen wird?
Wenn es um Corona geht, können wir leider nicht mehr vorhersagen wie es aussieht. Momentan sieht es ja leider schlecht aus. Die Zahlen steigen jedem Tag und der SHFV hat seine Entscheidung getroffen. Trotz dessen habe ich die Hoffnung, dass wir zumindest die Hinrunde fertig spielen dürfen und wenn möglich der Rest von der Saison auch noch.
