„Katastrophe“: Neue fussball.de App zieht Unmut der Nutzer auf sich / Update: Alte Version ist zurück

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Als Amateurfußballer oder Fan fehlt die App „fussball.de“ auf fast keinem Smartphone. Vor drei Tagen hat die DFB GmbH der App unter dem Namen „NEXT FUSSBALL.DE“ ein Update verpasst. Dieses kommt allerdings überhaupt nicht gut bei den Nutzern an. 

Update: Seit  Sonntag wird durch ein Update im App-Store wieder die alte Version ausgespielt. Am 11. Dezember gab Fussball.de bekannt, bei der alten App bleiben zu wollen. 

Wer seine App noch nicht auf die neue Version aktualisiert hat, sollte damit noch so lange wie möglich warten, denn der erste Eindruck ist alles andere als positiv. Als Beta-Version konnte man die App bereits vorher laden; „die richtige Aufstellung für eure Bedürfnisse“ sollte gefunden werden. Bei der Entwicklung soll auf die Mitwirkung der Anwender eingegangen werden, doch diese lassen kein gutes Haar an der neuen App, die jetzt mit neongrünen Logo daherkommt. Ab 26.11. gibt es die neue Version auch für Android-Geräte.

Unübersichtlich und viel zu scrollen

Zunächst ist der Anwender nun gezwungen, einen Account anzulegen, um zum Beispiel Favoriten (jetzt Abos) zu verwalten. Das Problem: Zwar meldet die App, dass die Favoriten gespeichert wurden, die Abo-Liste bleibt bei vielen Anwendern allerdings leer. So können weder Wettbewerbe noch Lieblingsmannschaften gespeichert werden.

Wurde zuvor die Übersichtlichkeit und das schlichte Design geschätzt, kommt die neue App mit neuen Grafiken daher und möchte modern sein. Die Infos und der schnelle Zugang zu diesen bleiben dabei auf der Strecke. Schaut man sich zum Beispiel den Spielplan eines Vereins an, fehlt in der Übersicht tatsächlich das Datum des Spiels. Konnte in der alten App der ganze Spieltag einer Liga auf einer Seite angezeigt werden, muss man in der Next-Generation-App viel scrollen.

Niederschmetternde Bewertungen im App-Store

Im App-Store rauschte die Bewertung auf 1,2 von 5 Sternen. „Nach einem Update sollte alles besser funktionieren. Hier ist das Gegenteil der Fall“, schrieb ein entgeisterter Nutzer am Mittwoch. „Die App war mal so schön übersichtlich“, wünscht sich ein anderer User die alte Oberfläche zurück und erwägt den Wechsel zur Prematch-App. „Um Spiele zu suchen, benötigt man jetzt drei Minuten anstatt 20 Sekunden“, beschwert sich ein User über die viele Werbung. „Hier geht es um Informationen und Statistiken, nicht um tolle Grafiken“, gibt es auch den Wunsch, dass sich die Entwickler auf das konzentrieren sollten, für das wofür die App eigentlich da ist.

„Unbrauchbar und völlig misslungen“

„Unterirdisch“, „leider Müll“, „völlig misslungen“, „unbrauchbar“, „Katastrophe“: So hatten sich die App-Programmierer die Rückmeldungen aus der Community sicher nicht vorgestellt. „Leider muss man einen Stern vergeben“, ließ ein weiterer Nutzer seinen Unmut verlauten. Und tatsächlich: Seit dem Update hagelte es die schlechstmögliche Bewertung für die App.

Auch neue Web-Version bereits als Beta nutzbar

Auch die bekannte Web-Version verschwindet zum 3. Dezember. Unter next.fussball.de gibt es auch hier bereits die neue Optik zu sehen, in der Tabelle aktuell ohne Infos zu Siegen, Remis und Niederlagen. (mcs)

Update: Alte Version wieder verfügbar und bleibt

Lange Ladezeiten und am Ende fast eine Fehlermeldung: Am Sonntag (24.11.) hat die DFB GmbH reagiert. Durch ein Update im App-Store wird wieder die beliebte, vorherige Version ausgespielt. Dabei soll es nun auch bleiben. Am 1. Dezember wurde auf der Website mitgeteilt: „Nach eurer intensiven und nachvollziehbaren Kritik an der neuen FUSSBALL.DE-App werden wir nicht mehr zu dieser Version zurückkehren. Wir werden bei der bewährten App bleiben. Auf lange Sicht wollen wir diese punktuell verbessern und modernisieren. Das wollen und werden wir wohlüberlegt und im engen Zusammenspiel mit euch machen. Das bereits zahlreich eingegangene User-Feedback der vergangenen Tage nutzen wir bereits als Basis für die langfristige inhaltliche Weiterentwicklung, um euch auch in Zukunft eine App bieten zu können, die Fußballdeutschland gerecht wird.“