Seahawks-Beachvolleyballer holen sensationell die Deutsche Vizemeisterschaft

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Die Volleyballer vom TSB Flensburg haben sensationell die Deutsche Vizemeisterschaft im Beachvolleyball gewonnen.

Mit einer Silbermedaille kehrt das Beachvolleyballteam Bo Hansen und Hennes Nissen vom TSB Flensburg von der U18 DBM zurück und sorgt damit für den bislang größten Erfolg seit Bestehen der Flensburg Seahawks.

Die Elite der U18 im deutschen Beachvolleyball traf sich am Wochenende in Barby bei Magdeburg (Sachsen-Anhalt). Die beiden 15-jährigen Seahawks Bo Hansen und Hennes Nissen waren an Platz 10 gesetzt worden. Zunächst gab es am Freitag einen holprigen Start. Gegen den Bayerischen Vizemeister Tim Aust/ Kilian Nennhuber kamen die Jungs überhaupt nicht in Tritt und verloren deutlich mit 0:2 (-3, -10). Im zweiten Spiel gegen Tom Schluse und Tilman Welling aus Nordrhein-Westfalen lief es beim 2:0 (9,10) schon besser. In der Runde um den Einzug der besten 16 konnten sich die Seahawks dann gegen den an Platz 8 gesetzten NRW Meister Leo Bensmann/Tom Dörpinghaus mit 2:0 (10, 13) durchsetzen. Das erste Hauptziel, den Gewinnerbaum zu Erreichen war geschafft.

Dramatisches Match für sich entschieden

Am Sonnabendmorgen dann das Achtelfinale gegen die an Platz 3 gesetzten Ben Simon Bonin / Milan Kvrzic. Bonin war immerhin der letztjährige U17 Meister und BuPo Gewinner. Er spielt in der Halle in dieser Saison in der 1. Bundesliga für den VfB Friedrichshafen. Aber die TSB Jungs zeigten sich dieser echten Herausforderung gewachsen. In einem teils hoch dramatischen Match behielten sie am Ende mit 2:1 (15:13, 15:17, 19:17) die Nase vorn und blieben weiter im Gewinnertopf der letzten Acht. Die nächsten Gegner um den Einzug ins Viertelfinale waren Felix Kipry/ Thoralf Schmelzer vom TuS Kriftel. Hier liefen die Seahawks zu immer größerer Form auf. Im Winner 2 Duell behielte sie gegen die Jungs vom TuS Kriftel mit 2:0 (15:8, 15:11) sicher die Oberhand und zogen damit in direkt ins Winner 3 Finale ein. Dort trafen sie erneut auf Aust/Nennhuber. Aber auch im zweiten Spiel gegen die Jungs vom TSV Grafing und TSV Mühldorf um den direkten Einzug ins Halbfinale musste man beim neuerlichen 0:2 (10:15, 9:15) die Überlegenheit des aktuellen U19 Bayernmeister anerkennen. Die Jungs aus Bayern spielten quasi fehlerfrei und mit viel Druck.

Hennes Nissen gegen Ben Simon Bonin. Foto: Flensburg Seahawks

Seahawks behalten die Nerven und ziehen ins Halbfinale ein

Am Sonntag dann der nächste Knaller. In der Hoffnungsrunde trafen die Seahawks vom TSB Flensburg erneut auf Ben Simon Bonin und Milan Kvrzic vom Bundesligisten VfB Friedrichshafen. Es wurde eine ganz enge Kiste. Mit 15:13 und 16:14 behielten unsere Jungs aber die Nerven und hatten am Ende auch das Glück der Tüchtigen, während die hohen Favoriten vom Bodensee mit dem Druck anscheinend nicht klar kamen. Das Halbfinale einer Deutschen Meisterschaft war erreicht.

Dort trafen die Seahawks auf die Bayerischen Meister Leonard Graven (TSV Grafing) und Patrick Ruprecht (ASV Dachau). Der erste Satz war lange umkämpft, mit dem besseren Ende 15:13 für die Seahawks. Als man im zweiten Satz mit 9:3 in Front lag, sah alles nach einem leichten Sieg aus. Aber die Bayern schlugen zurück, holten Punkt für Punkt auf und setzten sich doch tatsächlich in der Verlängerung noch mit 19:17 gegen die Flensburger durch. Der Tiebreak blieb bis zum Ende hochdramatisch mit dem besseren umjubelten Ende für unsere Flensburger Jungs. Mit 16:14 gelang es erstmalig in der Geschichte der Seahawks in das Finale einer Deutschen Beachvolleyball Meisterschaft vorzudringen.

Bo Hansen gegen Milan Kvrzic. Foto: Flensburg Seahawks

Vizemeisterschaft ist eine riesige Sensation

Gegen das Nationalteam mit dem ehemaligen Kieler Momme Lorenz (202cm) vom VCO Berlin und dem Abwehrspezialisten Laurenz Welsch vom TSV Herrsching (Bayern) langte dann aber leider die Kraft nicht mehr, um sich gegen das technisch hochklassige und versierte Spiel der beiden Favoriten zu stemmen. Mit 15:10 und 15:11 fand das Turnier einen würdigen Abschluss und verdiente Gewinner.

Leo Holtmann, Abteilungsleiter Volleyball beim TSB Flensburg zeigte sich denn auch überglücklich: “Wir sind so stolz auf unsere Jungs. Wenn mir einer vorher einen Top-Five Platz zugesagt hätte, den hätte ich gerne genommen. Dass wir nun zwei Deutsche Vizemeister in unseren Reihen haben, ist einfach nur unglaublich. Eine riesen Sensation.” (lho)





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