
Im “nospa Spieltags Talk” spricht Thove Hansen vom TSV Nordmark Satrup über die Aufstiegssaison 2022/23, den Start in der Oberliga und persönliche Ziele.
Am Wochenende konntet ihr in Lübeck den ersten Auswärtssieg feiern. Wie zufrieden warst du mit dem Spiel?
Nach unserem ersten Auswärtsspiel waren wir natürlich gewarnt vor der Stärke der Heimteams in der Oberliga, aber wir haben uns unter der Woche gut auf die Aufgabe in Bordesholm vorbereitet und konnten da anknüpfen, wo wir in der letzten Saison Auswärts aufgehört haben. So konzentriert und motiviert darf es gerne weiter gehen (er lacht).
Jetzt steht das Derby gegen den ungeschlagenen TSB Flensburg an. Ist es nun in der Liga an der Zeit sich für den Pokal zu revanchieren? Was für ein Spiel erwartest du?
Natürlich wollen wir dem TSB jetzt zeigen, dass wir die Qualität haben, sie zu besiegen. Wir waren in den letzten Spielen so dicht dran wie man nur sein kann, aber eventuell liegt uns die Liga mehr als der Pokal (er lacht)! Wir werden definitiv heiß und hochmotiviert an die Sache herangehen und hoffen, dass wir mit der Unterstützung unserer Heimfans den Trend fortsetzen können. Geschenkt wird einem nichts in Satrup, das müsste allen klar sein!
„Sobald das Spiel läuft, wissen wir um unsere Qualität“
Insgesamt habt ihr einen tollen Start in der Oberliga hingelegt. Wie viel Last ist euch von den Schultern gefallen?
Neun Punkte aus vier Spielen – damit hätten sicherlich vor der Saison nicht viele gerechnet.
Ich denke vor dem ersten Anpfiff am ersten Spieltag waren alle etwas nervös, ob Spieler, Trainer oder Zuschauer. Aber sobald das Spiel läuft, wissen wir um unsere Qualität und konnten dies jetzt auch schon unter Beweis stellen.
In unserer Saisonstart Umfrage, welche Mannschaften aus der Oberliga absteigen werden, wurdet ihr auf Platz zwei hinter Hohenwestedt gevotet. Gleichzeitig glaubten 39 Prozent auch daran, dass ihr die Mannschaft seid, die am meisten positiv überraschen wird. Positiv überrascht habt ihr schon. Aber schafft ihr auch den Klassenerhalt?
Das uns wenige Mannschaften kennen oder schon mal spielen gesehen haben, ist für uns eher ein Vorteil.
In den letzten Jahren hat die Oberliga natürlich gezeigt, wie schnell es für eine aufgestiegene Landesliga Mannschaft auch wieder abwärts gehen kann.
Der große Vorteil bei uns ist meiner Meinung nach der Zusammenhalt auf und neben dem Platz, den auch jeder Zuschauer so wahrnehmen kann. Wenn wir Woche für Woche weiter arbeiten, sollten wir mit dem Abstieg (hoffentlich) nichts zu tun haben.
„Jedes Spiel wird auf die eine oder andere Weise besonders werden“
Woran merkst du besonders, das ihr jetzt nicht mehr Landesliga spielt, sondern Oberliga? Was hat sich bei euch geändert?
Auf dem Platz die Schnelligkeit und Intensität der Spiele – neben dem Platz die langen Auswärtsfahrten, die wiederum aber auch meistens eine lustige Heimfahrt bedeuten (er grinst).
Auf welche Spiele freust du dich besonders?
„Derbys“ sind natürlich immer interessant, da man auch den einen oder anderen Spieler außerhalb des Platzes kennt, aber wir haben dieses Jahr auch viele neue Vereine, gegen die wir vorher noch nie gespielt haben. Deswegen wird jedes Spiel für uns auf die eine oder andere Weise „besonders“.

Hast du dir persönliche Ziele für die Saison gesteckt?
Verletzungsfrei zu bleiben und der Mannschaft so gut wie es geht auf dem Platz zu helfen. Und wenn am Ende der Saison ein bisschen mehr Spielzeit auf dem Konto steht als in der letzten Saison und wir unsere Ziele erreicht haben, bin ich sehr zufrieden.
Zum Schluss noch ein Blick zurück auf die letzte Saison. Was wird dir am meisten in Erinnerung bleiben, wovon du noch in 50 Jahren erzählen wirst.
Ich denke eine ungeschlagene Saison ist immer was Besonderes für jeden im Team und kommt nicht allzu oft vor in der Landesliga.
Persönliches Highlight war natürlich mein Dreierpack in der ersten Halbzeit gegen Jübek. Das erlebt ein IV nicht so häufig (er grinst).
