
Im Heimspiel vom SV Frisia 03 Risum-Lindholm gegen Slesvig IF gab es reichlich Tore und noch mehr Karten.
Risum-Lindholm – Das Spiel hatte gerade erst begonnen, da hingen beim SV Frisia 03 Risum-Lindholm schon die Köpfe. Ohne eigenen Ballkontakt der Gastgeber konnte Tammo Rades direkt nach dem Anstoß Slesvig IF mit 1:0 in Führung schießen. „Da dachte ich schon, das kann ja wieder spannend werden“, sagte Frisia-Coach Uwe Petersen zu diesem Tiefschlag zu Beginn. Und er sollte Recht behalten, denn die Zuschauer im Niko-Nissen-Stadion bekamen ein wildes Spiel zu sehen.
„Wir haben körperlich dagegen gehalten und an uns geglaubt. Das hat unser Spiel gerettet“, lobt Petersen – auch den starken Rückkehrer Tobias Zuth, der in der 35. Minute den Ausgleich erzielen konnte. Auch das zwischenzeitliche 1:2 durch Aaron Sinclair Adonai (43.) konnte Zuth zwei Minuten später zum 2:2 Pausenstand ausgleichen.
Bieck und Wasielewski müssen runter
Speziell Cedric Nielsen war für Frisia schwer zu verteidigen. Die erneute Führung gelang aber nicht Nielsen, sondern Christoph Hagge in der 76. Minute. Da befand sich SIF nach glatt Rot in der 70. Minute bereits in Unterzahl. Ian Joel Bieck hatte es erwischt. Kurz nach dem Treffer von Hagge folgte noch eine Gelb/Rote Karte für Marcel Wasielewski und SIF musste das Spiel mit neun Mann zu Ende bringen. „Der Schiedsrichter hat auf einmal seine Linie verloren. Eigentlich war es ein sehr kampfbetontes, sportlich faires Fußballspiel und für den neutralen Zuschauer ein richtig geiles Spiel.“ Frisia konnte von der Überzahl dann noch profitieren und kam in der 82. Minute zum verdienten 3:3 Ausgleich durch Morten Hoefer. Mit den Karten ging es allerdings noch weiter. Auch Frisias Marvin Bruhn bekam in der Schlussminute noch glatt Rot gezeigt, ein Kontakt lag allerdings gar nicht vor, so dass man bei Frisia bemüht ist, dass die Karte zurückgenommen wird.
Frisia rutscht weiter ab
Durch den 4:3 Erfolg vom Husumer SV beim Gettorfer SC rutscht der SV Frisia allerdings noch weiter ab und befindet sich nun mit neun Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Leichter werden die Aufgaben für Uwe Petersen nicht. Am kommenden Samstag geht es zum Aufsteiger SSG Rot-Schwarz Kiel, die sich bei IF Stjernen Flensborg den zweiten Tabellenplatz erspielt haben und somit neuer erster Verfolger vom TuS Rotenhof sind. (msc)
