Am vergangenen Wochenende war der Schleswig-Holsteinische Amateurboxverband Ausrichter der Norddeutschen Meisterschaften 2018. Das zweitägige Turnier mit den Landesverbänden Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein wurde in Itzehoe ausgetragen. Durchgeführt wurden zwei Turniere, zum einen die Norddeutschen Meisterschaften für Wettkämpfer mit mehr als 15 Kämpfen, zum anderen ein Turnier der drei Landesverbände, in dem Wettkämpfer mit weniger Kämpfen antreten durften.
Mit Martin Petersen war nach mehreren Jahren wieder ein Boxer vom DGF Flensborg für den Landesverband Schleswig-Holstein mit dabei. Er trat in der Gewichtsklasse bis 81 kg an, da er bis dahin 11 Kämpfe ausgetragen hatte.
Kurz vor dem Turnierstart hatte sein Finalgegner aus Mecklenburg-Vorpommern abgesagt, so war der für Samstag angesetzte Kampf bereits das Finale. Dort traf der Flensburger auf einen Gegner vom Landesverband Hamburg.
Verdienter Turniersieg nach tollen Kampf
Zunächst ging die Taktik von Trainer Martin Erdmann nicht auf. Eigentlich sollte Petersen das Kampfgeschehen diktieren und seinen Gegner von Beginn an unter Zugzwang bringen, doch der Hamburger landete immer wieder Einzeltreffer und holte sich damit die erste Runde.
Mit neuer Taktik ging es in die zweite Runde, das Risiko wurde erhöht und die Distanz zum Gegner verkürzt. Der Plan von Erdmann ging auf, Petersen konnte harte Treffer ins Ziel bringen und war mit mehreren Kombinationen erfolgreich.
Die Entscheidung musste somit in der dritten Runde fallen. Vor einem begeisterten Publikum in Itzehoe konnte Martin Petersen an seiner Leistung aus der zweiten Runde anknüpfen, war konditionell besser aufgestellt als sein Gegner, gab ihm keine Zeit zum durchatmen und holte sich am Ende verdient auch diese entscheidende dritte Runde. Vier der fünf Punktrichter sahen den DGF-Boxer vorn, der zum umjubelten Turniersieger wurde.