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Im „nospa Spieltags Talk“ verrät Justus Jeß wie er sich bei IF Stjernen Flensborg eingelebt hat, wie die Mannschaft die bittere Niederlage beim TuS Rotenhof verarbeitet hat und was in diesem Jahr noch für das Team drin ist.
Mit Justus Jeß kam ein Spieler der Kategorie „Führungsspieler“ vom Büdelsdorfer TSV im Sommer an die Brahmsstraße zum IF Stjernen Flensborg. Er erspielte sich direkt einen Stammplatz und ist ein unverzichtbarer Baustein für das Trainerteam.
Gegen den TuS Rotenhof habt ihr endlich wieder über 90 Minuten eine gute Leistung gezeigt. Wie sehr schmerzt es dann, wenn der Gegner in der 95. Minute noch das Siegtor erzielt?
Verlieren ist blöd, aber in der 95. das Siegtor gegen sich zu bekommen, das schmerzt. Dennoch haben wir kämpferisch eine gute Leistung gezeigt, was mich positiv stimmt und ich bin zuversichtlich, dass der Trend wieder nach oben gehen wird.
Wie hast du das Spiel insgesamt gesehen?
Es war ein sehr kampfbetontes Spiel, was den Teams beider Seiten sehr viel abverlangt hat. Ich glaube, dass ein Unentschieden gerecht gewesen wäre. Kurz vor dem 2:1 haben wir eine sehr gute Torchance, die wir leider nicht zu nutzen wussten und bekommen im Gegenzug das Gegentor.
Wie erklärst du dir, dass es nach der guten Vorbereitung nun wieder so schlecht läuft und das ihr euch auf einem Abstiegsplatz befindet und nicht in der Spitzengruppe, wie es noch das ursprüngliche Saisonziel war?
In der Vorbereitung haben wir sehr gute Ergebnisse erzielt, das stimmt. Teilweise fehlt bei uns die Einstellung. Wir wollen das Spiel gewinnen, aber keine Zweikämpfe führen. Das passt im Fußball leider häufig nicht zusammen, aber auch da bin ich guter Dinge, denn die Jungs arbeiten sehr fleißig in der Woche und zeigen eine Reaktion.
„Ich will jedes Spiel gewinnen“
Jetzt am Samstag kommt der bisher sieglose TuS Collegia Jübek. Ein Spiel, dass ihr gewinnen müsst, oder?
Ich will jedes Spiel gewinnen! Egal ob der Gegner bislang null Punkte aufm Konto hat oder Spitzenreiter ist. Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel, was mir persönlich gut gefällt. Im Pokal spielten wir schon gegen Jübek und dort haben sie versucht über Konter zum Torerfolg zu kommen, deshalb gehe ich davon aus, dass sie tief stehen werden und versuchen erneut über Konter zu kommen.
Bis zur Winterpause sind es noch sechs Spiele. Es sind alles Gegner bei denen man vor Saisonstart einen Sieg hätte erwarten können, ausgenommen Spitzenreiter Nordmark Satrup. Was ist für euch deiner Meinung nach noch drin bis zur Pause?
Das ist wie eine Wundertüte. Wenn wir weiterhin gut arbeiten und konzentriert in die Spiele gehen, dann denke ich werden wir die Abstiegsplätze bis zur Winterpause verlassen. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen und ich hoffe, dass wir verletzungsfrei und vor allem krankheitsfrei bleiben, um die Spiele mit der schlagkräftigsten Truppe spielen zu können.
„Ein verrückter Haufen“
Abgesehen von den Ergebnissen, wie gefällt es dir inzwischen beim IF Stjernen? Hast du dich gut eingelebt?
Mir gefällt es sehr gut im Verein. Hier wird Gemeinschaft groß geschrieben, was mir persönlich gut gefällt. Zudem wurde ich auch gut von den Jungs aufgenommen und integriert. Das ist einfach ein verrückter Haufen mit denen man auf und abseits des Platzes Spaß haben kann.
Als du verpflichtet wurdest, war Thomas Ziegenberg noch im Amt. Wie überraschend kam für dich der Wechsel und wie gut harmoniert das Trainerteam Lars Meyer und Marco Jannsen?
Durch Ziege kam der erste Kontakt, das Probetraining und meine Zusage für den Wechsel im Sommer zustande. Der Rücktritt kam für mich sehr überraschend und ich habe mich gefragt, wer denn nun übernehmen würde? Aber die ersten Trainingseinheiten mit Meyer und Marco haben mich sehr positiv gestimmt. Die beiden harmonieren zusammen sehr gut und wir arbeiten sehr gut zusammen als Team.
