Ein Punktgewinn für die Moral

Knappe Niederlage beim Tabellenführer für den TSB Flensburg

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Die Volleyballer vom TSB Flensburg mussten gegen Tabellenführer SV Henstedt-Ulzburg eine knappe Niederlage hinnehmen. 

Henstedt-Ulzburg – Nach einer dreiwöchigen Pause für die Volleyballer des TSB Flensburgs stand nun das vierte Spiel der Regionalligasaison an. Der Gegner: Das neu formierte und erfahrene Team des SV Henstedt-Ulzburg, welches aus vier Spielen bereits drei Siege verbuchen konnte.

Bereits im ersten Satz wurde deutlich, dass dieses Spiel eine große Herausforderung für die Flensburger werden wird. Immer wieder gelang es dem Gastgeber die Flensburger Angriffe zu entschärfen und erfolgreiche Gegenangriffe zu setzen. Schnell geriet das Team von Coach Gunnar Hansen in einen 9:14 Rückstand. „Kämpferisch dagegenhalten“, lautete so die Devise in der Auszeit. Dieses Vorhaben sowie die Hereinnahme von Kamil Januszewski sollten Wirkung zeigen. Punkt für Punkt kämpften sich die Nordlichter zurück zum 20:20-Gleichstand und legten auf 25:23 vor. Ein Satzgewinn durch starke Leistung in der Crunchtime.

TSB gerät ins Hintertreffen

Bestärkt durch den gelungenen Auftakt wollte man an die erfolgreichen Elemente im Block und im eigenen Spielaufbau festhalten. Der Start des zweiten Satzes spiegelte allerdings den ersten Satz wider. Früh gerieten die TSBer ins Hintertreffen. Zu unpräzise Aktionen in Annahme und Zuspiel erleichterten die Block-Feldabwehr des Gastgebers. Auch ein kurzes Aufbäumen sowie die Einwechselung von Henry Schad im Zuspiel reichte den Nordlichtern nicht. Damit stand es 1:1 (22:25).

In Durchgang Nr. 3 ein anderes Bild: Paul Meyer auf der Außenposition und Libero Max Hansen brachten zunehmend mehr Druck im Angriff und Stabilität in der Annahme – somit wurden die langen Ballwechsel Immer wieder von den Flensburgern gewonnen. Coach Gunnar Hansen konnte jetzt zuverlässig auf viele Wechselmöglichkeiten des breiten Kaders zurückgreifen und beim Stand 21:15 war man sich des späteren Satz- und Punktgewinns sicher (25:18). „Unser Youngster Paul Hansen hat uns in dieser Phase mit seinen Qualitäten im Zuspiel und Block sehr geholfen“, zeigt sich der Coach äußerst zufrieden mit dem Nachwuchstalent aus der zweiten Mannschaft.

Flensburger geben den Sieg aus der Hand

Der vierte Durchgang entwickelte sich erneut eng – zumeist mit knappem Vorsprung für die Gastgeber. Beim Stand 16:19 sah alles nach Tie-Break aus. Zwei gute Aufschlagserien von Henry Schad und Bo Hansen führten dann über 20:19 zu einer 23:20-Führung. Somit standen die Flensburger knapp vor einem 3:1-Sieg. Allerdings konnten die Henstedt-Ulzburger den Spieß umdrehen. Fünf Punkte in Folge gaben die Flensburger zum 23:25 ab. „Leider waren wir in dieser Phase nicht in der Lage, unsere starken Angreifer gut in Position zu bringen“, ärgert sich Coach Hansen über die vergebenen Chancen auf einen souveränen Sieg.

Punktgewinn gut für die Tabelle und Moral

Im entscheidenden fünften Satz erwies sich der Ulzburger Atem als der längere. Zu wenig Aufschläge und Angriffe der Flensburger trafen ihr Ziel und man geriet Stück für Stück in Rückstand. Bei 8:15 war das Spiel entschieden und die Enttäuschung auf Seiten der Gäste entsprechend groß. „Mit den drei Punkten vor Augen tut das Ergebnis schon etwas weh“, gesteht Trainer Hansen nach dem Spiel und zeigt sich optimistisch. „Nichtsdestotrotz haben wir eine grundsolide Leistung gezeigt und der Gewinn eines Punkts ist gut für die Tabelle und die Moral in der Mannschaft.“ Flensburger MVP wurde ein stabiler Libero Max Hansen: „Ich freue mich sehr über den MVP-Titel, gerade nach längerer Pause ist das gut fürs Selbstvertrauen – allerdings wäre mir der Sieg noch wichtiger.“

Heimspiel am 16. November

Zum nächsten Spiel in zwei Wochen (16.11. um 19 Uhr im Fördegymnasium Flensburg) erwarten die Flensburger den Aufsteiger Wiker SV/TSV Russee. „Hier wollen wir unbedingt unsere weiße Weste vor heimischen Publikum behalten und drei Punkte einfahren“, gibt der Coach die Richtung vor.

Die Mannschaft im Spiel gegen Henstedt-Ulzburg:
v.l.n.r.: Arved Baute, Lennart Empen, Henry Schlink, Henry Schad, Kenneth Hansen, Max Hansen, Marvin Holtmann, Bo Hansen, Paul Meyer, Luc Thomsen, Paul Hansen, Kamil Januszewski, Taade Sönnichsen, Przemyslaw Klauza, Jannis Voss

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