Am Schützenhof

Mit Toren zum richtigen Zeitpunkt: DGF Flensborg gewinnt das Stadtderby beim TSB Flensburg II

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DGF Flensborg bleibt nach einem 2:0 (0:0) Erfolg im Stadtderby beim TSB Flensburg II an der Spitzengruppe der Verbandsliga Nord dran.

Flensburg – „Wir freuen uns natürlich über diesen extrem wichtigen Sieg, um noch irgendwie oben dran zu bleiben“, freut sich DGF-Coach André Flieder über die drei Punkte, die speziell auf Kunstrasen nicht selbstverständlich für die Gäste waren. „Wir wussten, dass der TSB eine gute, junge Mannschaft hat und das es auf Kunstrasen extrem schwer für uns werden würde. Das ist für uns immer ein ganz neues Terrain.“ So gerieten in der ersten Hälfte noch einige Bälle zu lang. „Auf Rasen sind die vielleicht noch zu erlaufen, auf Kunstrasen dann eben nicht mehr“, erklärt Flieder. Auch die klareren Torchancen vom TSB Flensburg nahm der Gästecoach zur Kenntnis. 

„Hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn der TSB mit einer Führung in die Kabine geht“

„Wir sind hochmotiviert ins Spiel gegangen und haben eine überragende erste Halbzeit abgeliefert“, lobt TSB-Trainer Dogan Göndüz seine Mannschaft. „Trotz der sehr guten DGF-Hintermannschaft haben wir uns vier glasklare Torchancen erarbeitet, aber leider nicht genutzt. Wenn davon zwei reingehen, dann sieht es ganz anders aus.“ Aber Nicolas Pasiecznik und Jarno Kegel, der schon nach knapp zehn Minuten Erik Blossei ersetzen musste, konnten den Ball nicht im Tor unterbringen. So sagt auch André Flieder: „Man muss schon so ehrlich sein, da hätten wir uns nicht beschweren dürfen, wenn der TSB mit einer 1:0 oder sogar 2:0 Führung in die Kabine geht. Die hatten die klareren Chancen als wir.“ So aber ging es torlos in die Pause. 

Torge Nissen trifft direkt nach Wiederanpfiff 

Nach dem Seitenwechsel erwischte DGF Flensborg einen Traumstart in die zweiten 45 Minuten. Begünstigt durch einen Torwartfehler von den sonst immer starken Paul Stössel, konnte Torge Nissen das 1:0 für die Gäste aus dem Idrætsparken erzielen (47.). „Das Tor fällt zum perfekten Zeitpunkt“, weiß André Flieder, der seinen Torschützen ein Sonderlob aussprach: „Torge macht das Tor und hält hinten den Laden dicht. Ich glaube, er hat keinen Zweikampf verloren.“ 
Auf der anderen Seite gingen die Köpfe etwas nach unten nach dem unglücklichen Treffer zum Rückstand. „Das war sowas wie eine Schockstarre und DGF gewinnt dadurch positive Energie und bekommen Oberwasser.“ Dem TSB gelang es nun nicht mehr, an ihr Spiel aus der ersten Halbzeit anzuknüpfen, kam aber dennoch zu einigen kleineren Chancen. „DGF hat uns vorgemacht, wie man in einem Spitzenspiel um sechs Punkte das routiniert und kämpferisch zu Ende spielt.“ 

Julian Nehrenst (links) ist nach einer Verletzungspause zurück. Foto: TNS Sports

Joker Geller sticht

Ein glückliches Wechselhändchen bewiesen André Flieder und Jens Fischer gegen Ende dann auch noch. Für den sehr stark aufspielenden Brian Nielsen kam Stefan Ottsen aufs Feld und für Ertunc Güllü kam Robin Geller, der keine 120 Sekunden später das 2:0 (80.) für DGF erzielte. „Immer schön, wenn so ein Joker sticht“, freute sich André Flieder für seinen Spieler. 

Mit dem 2:0 Erfolg bleibt DGF in Schlagdistanz zu den Top 3 Mannschaften der Liga. Der TSB Flensburg II bleibt auf Rang sechs, allerdings nun sechs Punkte hinter DGF Flensborg. 

„Kampf, Wille und Gier waren entscheidend“

„Alles in einem war das ein Spiel, dass über Kampf, Wille und Gier entschieden wurde“, befand André Flieder nach Abpfiff. „Da waren wir vielleicht dieses Quäntchen besser. Felix Bülo hat in der zweiten Halbzeit alles angelaufen, das war schon Wahnsinn“, gab es ein weiteres Sonderlob des Trainerteams, das speziell mit der zweiten Halbzeit sehr zufrieden war.

Auf DGF Flensborg wartet nun im letzten Spiel vor der Winterpause Spitzenreiter TSV Hattstedt. Der TSB Flensburg wiederum ist beim FC Wiesharde zu Gast. (msc)






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