nospa Spieltags Talk

Moritz Kasten: Die bestmögliche Entwicklung für mich mitnehmen

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Im “nospa Spieltags Talk” spricht das 17-jährige Torwart-Talent Moritz Kasten von IF Stjernen Flensborg über die aktuelle Saison mit der SG DGF/Stjernen A-Jugend, den Abstiegskampf der Ligamannschaft, seinen Wechsel nach Hamburg und seine Berufung ins TNS Sports Allstars Team. 


Am Samstag habt ihr einen deutlichen 7:0 Sieg beim TuS Nortorf gefeiert. Hast du als Torwart überhaupt etwas zu tun gehabt in diesem Spiel und wie bewertest du es aus deiner Sicht?

Der Sieg am Wochenende war wichtig für uns. Wir konnten die Spiele davor oft unsere Leistung nicht abrufen. Jetzt am Wochenende war die Einstellung der Mannschaft gut. Es hat noch nicht alles super Funktioniert, aber ich bin zuversichtlich, dass wir die kommenden Spiele wieder punkten werden. Bei einem 7:0 hat ein Torwart nicht all zu viel zu tun, ein paar Aktionen sind immer dabei, aber im Großen und Ganzen war es ein eher ruhiges Spiel für mich.

Insgesamt ist das Team aber hinter den eigenen Erwartungen zurück geblieben und hatte dann im Winter mit Jürgen Hansen auch einen neuen Trainer bekommen. Wie zufrieden bist du mit der bisherigen Saison?

Um ganz ehrlich zu sein, kann ich mir nicht erklären, warum wir bis jetzt so wenig Punkte geholt haben. Wir haben für eine Landesliga Mannschaft einen echt guten Kader, wo talentierte Spieler dabei sind. Deshalb bin ich enttäuscht von unserer Team-Leistung, da wir mit so einem Kader mehr erreichen könnten. Ich und auch viele andere Spieler hatten uns große Ziele für die Saison gesetzt, aber die wurden nicht annähernd erfüllt.

“Es war schon immer mein Traum, sich mit den Besten in meinem Alter zu messen.”

Am heutigen Mittwoch geht es direkt mit einem Nachholspiel weiter. Mit dem JFV Nordfriesland ist der Tabellennachbar zu Gast an der Brahmsstraße. Was erwartest du da für ein Spiel?

Naja, wenn man sich das Ergebnis des Hinspiels anschaut, dann denkt man, dass es ein sehr eindeutiges Spiel sein wird. Das glaube ich aber nicht. Ich gehe davon aus, dass es ein ausgeglichenes Spiel sein wird, wo die Tagesform entscheidend ist. Ich hoffe wir nehmen den Schwung vom Spiel am letzten Wochenende mit und zeigen endlich in einem wichtigen Spiel, was wir können.

Am Samstag geht es dann ebenfalls zu Hause mit dem TuS Rotenhof weiter. Wie sieht hier die Prognose aus?

TuS Rotenhof ist eine schwer zu bespielende Mannschaft, da sie kämpferisch sehr stark ist. Wenn wir damit umgehen können, bin ich zuversichtlich.

Du trainierst auch seit einigen Monaten bei der Ligamannschaft von IF Stjernen mit, die am Samstag zum ungeschlagenen Landesliga Meister TuS Rotenhof nach Rendsburg muss. Gibt’s da eine Chance? Glaubst du der Klassenerhalt kann noch gelingen?

Ehrlich gesagt wundert es mich, dass der IF Sjernen so weit unten in der Tabelle steht. Die Mannschaft hat echt gute Spieler dabei. Auch als Team funktioniert die Mannschaft aus meiner Sicht gut. Sie müssen ihr Können auf den Rasen bekommen und verstehen, dass sie sich gerade im Abstiegskampf befinden. Das müssen alle verstehen und dann in jedem Spiel das noch kommt dafür kämpfen, dass sie nicht absteigen, denn das wäre eine sehr große Enttäuschung.

Moritz Kasten. Foto: TNS Sports

Du selbst wechselst im Sommer in die A-Jugend vom Eimsbütteler TV. Du warst auch hier von einigen Herrenmannschaften umworben. Warum hast du dich für den ETV samt Umzug entschieden?

Es war schon immer mein Traum, sich mit den Besten in meinem Alter zu messen. Für so ein Angebot habe ich lange gearbeitet und viele Rückschläge einstecken müssen. Da die A-Jugend vom ETV gerade in der Regionalliga spielt und auch eine sehr gute Chance hat in die U19-DFB-Nachwuchsliga aufzusteigen, habe ich mich dazu entschieden mein letztes Jugendjahr dort zu verbringen. Außerdem ist der ETV dafür bekannt, ein richtiges Team zu kreieren, in dem jeder für jeden da ist und dass auch auf dem Platz zeigt. So etwas liebe ich, deshalb freue ich mich sehr, dass ich so eine Chance bekommen habe und das meine Eltern mir so etwas ermöglichen können.

“Man wird immer an seine Grenzen gebracht”

Du hast schon eine Woche in Hamburg gewohnt und beim ETV mittrainiert. Wie ist dein Eindruck? Und welche persönlichen Ziel hast du dir gesteckt?

Die Woche in Hamburg war eine sehr interessante Woche. Ich habe meine neue Schule und Wohnung kennengelernt, einen Eindruck vom alleine wohnen bekommen und meine neue Mannschaft kennengelernt. Das Tempo und die Qualität der Spieler und der Trainer ist unfassbar gut. Das macht echt Spaß und man entwickelt sich gut weiter, da man immer an seine Grenzen gebracht wird. Mein Ziel ist es, die bestmögliche Entwicklung für mich mitzunehmen und so viele Spiele wie es geht zu spielen.

Moritz Kasten bei seiner Allstars-Premiere. Foto: SPEEDPhotos.de

Ganz aus Flensburg wirst du dich nicht verabschieden, denn du wurdest in diesem Jahr als jüngster Spieler in den Kader der TNS Sports Allstars aufgenommen. Nun geht es am 8. Juni gegen die Sydslesvig Landshold, die Nationalmannschaft der dänischen Minderheit in Deutschland. Wie ist ein Teil einer solchen Auswahlmannschaft zu sein und wie groß ist die Vorfreude auf dieses besondere Benefizspiel?

Es ist eine große Ehre bei so einer Auswahlmannschaft dabei zu sein. Ich freue mich sehr auf das Spiel am 8. Juni. Ich hoffe, dass wir einen netten und erfolgreichen Tag haben werden. Natürlich ist das Spiel für den guten Zweck gedacht, aber ich mag es nicht zu verlieren und daher will ich auch in so einem Spiel nicht verlieren.






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