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Unklare Vorzeichen zum offenen Schlagabtausch
Nachdem der SVE die ersten vier Spiele alle gewonnen hatte, riss die Serie zunächst durch die knappe Niederlage gegen die SuS Flensburg (7:10) und endete im Schützenfest gegen den ETV Hamburg (6:17). Der Ausgang der Partie war daher kaum zu prognostizieren, reisten die Flensburger selbst mit der bitteren 4:5-Sudden-Death-Niederlage gegen den TSV Bordesholm an. PSV-Kapitän Michael Düsing ging aber voran und brachte die Grün-Weißen nach anderthalb Minuten in Führung. Die Eidelstedter waren selten um eine Antwort verlegen und deren Topscorer Keno Volkmann glich in der fünften Minute aus. Kjell Dittloff (6. Minute; PSV) und Johannes Ventz (11., 12.; SVE) brachten ihr Team jeweils im Verlauf des ersten Drittels in Führung, bevor Düsing (16., 18.) und Per-Niklas Heintze (19.) das Drittel mit 5:3 zu Gunsten der Flensburger entschieden.
Das zarte Pflänzchen Hoffnung war gesät. Dass noch nichts entschieden war, machte Enric Carstens mit dem nächsten Anschlusstreffer deutlich. Die Flensburger Antwort nur Sekunden später war der wohl schönste Spielzug der Partie: mit vier Pässen wurde die SVE-Abwehr überspielt und Heintze stellte im Slot einschiebend den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Während vorn an diesem Tage auch Traumtore gelangen, fehlten hinten die einfachen Mittel und die Gelassenheit am Ball. Der SVE Hamburg blieb bissig gegen das Spielobjekt und gewann wiederholt aussichtsreiche Bälle. Der erneute Anschlusstreffer durch Dennis Binder war nur die logische Konsequenz. Im Angriff blieben Düsing (12.) und Youngster Dittloff (13.) torgefährlich. Dass die Eidelstedter durch Jordi Carstens nur noch auf 6:8 verkürzen konnten, war vor allem Jan Sperber zu verdanken, der gewohnt souverän die Fehler seiner Vorderleute auszugleichen versuchte. Durch sein drittes Tor zum 9:6-Spielstand sorgte Dittloff für ein komfortables Polster für die zweite Drittelpause.
Eidelstedter Aufholjagd endet im leeren Netz
Eindrucksvoll demonstrierte Eidelstedt wie trügerisch dieses Polster war: Volkmann brauchte nur Sekunden für sein zweites Tor des Spiels. In der neunten Minute erhöhte er persönlich auf 3 und Dean Stolley besorgte den 9:9-Ausgleich. Ein Ausrufezeichen! Spielertrainer Magnus griff zur Auszeit und versuchte die Flensburger wieder einzunorden. Schließlich war er selbst es, der nach Vorarbeit von Dittloff den PSV wieder in Führung brachte. Die Hamburger stellten aber insbesondere im letzten Drittel die Flensburger Abwehr vor schwierige Aufgaben und sorgten für stetige Unruhe. Viel zu viele Ballverluste vor dem eigenen Kasten wurden letztendlich durch Ventz zum 10:10 genutzt. Den entscheidenden Treffer besorgte letztendlich PSV-Routinier Tobias Schmidt mit einem kuriosen Ball, der irgendwie seinen Weg hinter die Torlinie fand. Beim anschließenden Bully pokerte der SVE hoch, nahm den Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers runter und verlor: Düsing gewann den Bully und legte auf Heintze quer, der ins leere Netz zielte. Endstand 12:10 Flensburg.
Das letzte Drittel gewann der SVE Hamburg und zeigte die Schwächen der Flensburger Defensive auf. Der PSV Flensburg kann ausnahmsweise mit offensiver Kraft übertrumpfen und sichert sich am Ende auch etwas glücklich die drei Punkte zum Anschluss an die Tabellenspitze: Platz 1 (ETV) und Platz 5 (PSV) trennen lediglich zwei Punkte.
Gegen die SG Schwarzenbek/Glinde in Flensburg
Am 2. Februar 2020 warten um 10:00 Uhr in der Sporthalle des Bildungszentrums am Sandberg in Flensburg die nächste drei Punkte auf einen Sieger, der Gegner wird dann die SG Schwarzenbek/Glinde sein. (mdü)
