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In Itzehoe setzten sich die Floorballer vom PSV Flensburg mit 9:4 gegen den SVE Hamburg durch und stehen jetzt mit 9 Punkten an der Tabellenspitze der Großfeld Verbandsliga Nord. Die SuS Flensburg haben hingegen ihr Team zurückgezogen.
Der PSV Flensburg musste mit stark dezimiertem Kader zum zweiten Saisonspiel nach Itzehoe reisen. Dort galt es, der Favoritenrolle gegen den SVE Hamburg gerecht zu werden. Der Start in die Partie glückte, doch das zweite Drittel offenbarte die Nachlässigkeiten.
Souveränes erstes Drittel
Das erste Tor des Tages gelang dem SVE Hamburg. Lediglich der Pfiff der Schiedsrichter war zuvor untergegangen und das Spiel somit bereits längst unterbrochen. Als erster Torschütze durfte sich daher Johann Grabowski für den PSV auf dem Spielbericht verewigen. Im Stile der Partien der Vorsaison – heiß umkämpft – glich Hamburg noch in der gleichen Spielminute aus. Johannes Ventz sorgte nach erneuter Vorlage von Keno Volkmann zur Mitte des ersten Drittels sogar für die zeitweise SVE-Führung. Doch Flensburg tat es dem Kontrahenten gleich und Grabowski gelang postwendend der Ausgleich. Nachdem dem offensiv freudigen Léon Finn nur Sekunden später der Führungstreffer und in der Folge ein zweites Tor glückte, nahm das Spiel endgültig die gewünschte Richtung an.
Eine kurze Schrecksekunde ereignete sich zum Ende des ersten Drittels, als der SVEler Fabian Pieper etwas überengagiert in seine Gegenspielerin rauschte. Lea Rosenthal kam nach dem überwundenen Schock aber gewohnt kämpferisch zurück. Die anschließende Überzahl spielte der PSV Flensburg souverän aus. Die gelungene Passstafette schloss Per-Niklas Heintze schussstark zum 5:2-Pausenstand ab.
Aufgrund der eingeschränkten Personalsituation gestaltete Spielertrainer Heintze zwei Blöcke mit unterschiedlicher Ausrichtung: offensiv und defensiv. Obwohl der offensive Block gezeigt hatte, dass Treffer möglich sind, verrannten sich die Angreifer im zweiten Drittel wiederholt in unklaren Spielansätzen. Vorn blieben die (Groß-)Chancen liegen, hinten fielen die Gegentore. Gleich zweimal fehlte die letzte Konsequenz in der Rückwärtsbewegung und der SVE kam bis auf 4:5 heran. Erst zum Ende des zweiten Drittels wurde Kjell Dittloff freistehend mittig vor dem Slot gefunden und versenkte den Ball nach gekonnter Drehung im Netz.
Neu formierter Block überzeugt
Der defensive Block präsentierte sich im Mitteldrittel dagegen gut sortiert. Mit der richtigen kämpferischen Leidenschaft wurde bedingungslos gegen den Ball gearbeitet. Die bessere Ordnung sorgte für Stabilität. In Richtung gegnerisches Tor wurden zudem immer wieder Nadelstiche gesetzt. Insbesondere Mario Bumann hätte sich bereits zu diesem Zeitpunkt einen Treffer verdient, beackerte er seine Seite doch unermüdlich.
Die Chance bot sich aber fünf Minuten vor Abpfiff: In einer Unterzahl parierte Goalie Jan Sperber erst den Ball und suchte dann den riskanten Auswurf. Durch zwei gegnerische Beinpaare fand der Lochball den Weg zu Bumann, der abgeklärt einschob. Zuvor hatte Grabowski bereits die Führung selbst ausgebaut, bevor er das letzte Tor von Finn vorlegte. Er steuerte insgesamt fünf Scorerpunkte zum 9:4-Sieg bei und setzte sich somit an die Spitze der Scorerwertung.
Der PSV Flensburg greift erst am 1. November 2020 wieder in das Spielgeschehen ein. In Hemmingstedt erwartet den aktuellen Tabellenführer dann der TSV Bordesholm II. (mdü)
