Neues Kapitel beim TSV Kronshagen

Sebastian Wirth verabschiedet sich von IF Stjernen Flensborg

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„Das war echt emotional die Bilder aus 4 1/2 Jahren zu sehen“, gibt Sebastian Wirth zu, nachdem er von IF Stjernen Flensborg sein Abschiedsgeschenk erhalten hatte: eine Collage mit Bildern aus seiner langen Zeit im Engelsby-Centret. Jetzt heißt es nach 68 Ligaspielen Abschied nehmen für den 26-jährigen Verteidiger. 

Flensburg/Kiel – Wirth hat sich wie kaum ein Zweiter mit dem Verein identifiziert, ein richtig schlechtes Spiel bekam man von ihm nie zu sehen. Der Co-Kapitän, der 2017 an die Brahmsstraße kam, kann aus beruflichen Gründen nicht mehr für Stjernen aktiv sein. „Der Abschied von Stjernen war eine schwierige Entscheidung. Richtig realisieren werde ich das wohl auch erst, wenn der Spielbetrieb wieder los geht und ich nicht auf dem Platz, sondern an der Seite stehen werde. Stjernen bleibt weiterhin eine Herzensangelegenheit für mich und ich werde die Entwicklung immer mitverfolgen.“

Beitrag geleistet zu den wichtigsten Erfolgen des Vereins

Sebastian Wirth bei seiner Verabschiedung. Foto: Privat

Unvergessen bleibt für ihn der Aufstieg in die Landesliga und der Pokalsieg. „Positiv werde ich aber alle Saisons in Erinnerung halten. Selbst in den letzten beiden abgebrochenen Spielzeiten war es schön Teil der Mannschaft und des Vereins gewesen zu sein.“

Nun aber endet seine Zeit in der Fördestadt. „Seit dem Winter wohne ich in Kiel, da ich mein Studium in Flensburg abgeschlossen habe. Ich hätte es in der kommenden Saison nur noch einmal die Woche zum Training geschafft. Es gab mehrere Gespräche mit den Trainern und Ulf Graef. Wir waren alle der Meinung, dass man keine halben Sachen machen sollte.“

„Wichtig für die Mannschaft gewesen“

Wie wichtig der 7-fache Torschütze für den SdU-Club war, weiß auch sein letzter IFS-Trainer Thomas Ziegenberg. „Basti Wirth ist ein verdienter IFS-Spieler, der als stellvertretender Kapitän auch neben dem Platz wichtig für die Mannschaft war. Ihm wünsche ich beim Start in das Berufsleben alles Gute und viel Erfolg. Ab Sommer sind dann andere Spieler in der Pflicht mehr Verantwortung zu übernehmen.“

Für Sebastian Wirth beginnt in seiner neuen Heimat Kiel dann auch fußballerisch ein neues Kapitel, er wird sich dem TSV Kronshagen anschließen und fortan in der Oberliga auflaufen. „Man kennt sich noch aus der Landesliga und einige Spieler von Stjernen sind mit Spielern von Kronshagen befreundet“, erklärt Wirth. „Kurz nach meinem Umzug hatte ich dann auch schon die ersten Gespräche mit Trainer Nadeem Hussain. Wir hatten einen sehr guten Austausch, da mir der offensive Fußball und die Grundstimmung der Mannschaft gefallen haben. Außerdem ist die Anlage von Kronshagen super und auch nah gelegen für mich.“ Lachend fügt er hinzu: „Ich musste mir zwar ein paar Sprüche gefallen lassen, weil Kronshagen beim letzten Aufeinandertreffen mit Stjernen 6 Tore erzielen konnte, aber das haben sich die Jungs verdient…“

„So schnell wie möglich in die Mannschaft integrieren“

Wer Basti Wirth kennt, der weiß, dass er sich auch bei seinem neuen Verein mit viel Engagement und Fleiß reinhängen wird. „Ich persönlich möchte mich so schnell wie möglich in die Mannschaft integrieren. Für die Mannschaft hoffe ich, dass nach der langen Zwangspause der Spaß am Fußball so schnell wie möglich zurück kommt.“

Beim TSV Kronshagen erwartet ihm dann auch schon früh ein ganz besonderes Spiel. Zu einem Test wird sich IF Stjernen beim TSV einfinden. „Es ist etwas komisch direkt nach dem Wechsel gegen die alte Truppe zu spielen. Trotzdem freue ich mich die Jungs wiederzusehen.“ Und auch einen Tipp hat Basti Wirth für uns parat: „Ich erwarte ein langweiliges 0:0 ohne nennenswerte Torraumszenen“, schmunzelt er.






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