Relegationsplatz rückt in weite Ferne

TSB Flensburg II und DGF Flensborg kassieren Niederlagen

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Für DGF Flensborg und den TSB Flensburg II sinken die Chancen auf den Relegationsplatz zur Landesliga. Beide Teams mussten am Wochenende eine Niederlage verkraften.

Langenhorn – Der TSB Flensburg II hatte am Sonntag bei der SG Langenhorn/Enge-Sande das Topspiel vor der Brust: Zweiter gegen Dritter. Am Ende wurde es nach einem 1:1 Pausenstand eine klare Sache für die SG Langenhorn/Enge-Sande, die nun beste Chancen auf den Relegationsplatz hat. „In der ersten Hälfte hatten wir die deutlich bessere Spielanlage, konnten daraus aber leider kein Profit schlagen“, urteilte TSB-Trainer Hoymar Sörensen. Hier konnte Janos Holtze noch einen frühen Rückstand in der 22. Minute ausgleichen. 

„Im zweiten Durchgang haben uns die beiden frühen Gegentore den Zahn gezogen und der Gegner hat dann verdient gewonnen“, befand Sörensen, der mit seiner Mannschaft in der 56. Minute bereits mit 1:3 zurück lag. Das 4:1 erzielte noch Torge Domeyer in der 72. Minute. Mit dem Sieg ist die SG Langenhorn/Enge-Sande in der Tabelle an den TSB vorbeigezogen und ist nun mit 36 Punkten erster Verfolger von RB Obere Treene, die beim FSV Wyk-Föhr gewannen. Zudem hat Langenhorn drei Spiele weniger ausgetragen als der TSB (34 Punkte).

DGF Flensborg macht die Tore nicht

Schleswig – Bei DGF Flensborg ist seit der Winterpause der Wurm drin. Gegen Schleswig 06 gab es  am Samstag die dritte Niederlage in Folge.  

„Wir spielen 40 sehr dominante Minuten, in denen 06 den Ball nur hinterher läuft. Hier setzen wir alles um, was wir uns vorgenommen haben“, erklärt DGF-Coach Jens Fischer nach der Partie. „Einziges Manko, wir führen nur 1:0.“

Dieses erzielte Brian Nielsen mit einem schönen Schlenzer aus 16 Metern ins lange Eck in der 28. Minute. Zuvor hatte bereits Abwehrspezialist Julian Nehrenst nach einer Ecke von Marten Henke völlig freistehend aus sieben Metern die riesen Chance zur Führung, köpfte aber am Tor vorbei. 

„In der Folge verpassen wir es das 2:0 nachzulegen“, ärgerte sich Fischer. So hatte Tim Meyer in der 35. Minute nach feinem Steckpass von Nielsen im 1 gegen 1 gegen Torwart Jason-David Helbig eine hundertprozentige Torchance, scheiterte aber.

„Ich glaube, 06 wusste selbst nicht, wie sie zur Halbzeit führen konnten“

Auch die Gastgeber kamen noch im ersten Durchgang zu einer Großchance. In der 40. Minute tauchte ein Schleswiger völlig blank vor Lasse Sievers auf, setzte seinen Kopfball aber übers Tor hinweg. „Plötzlich laden wir den Gegner durch haarsträubende individuelle Fehler zum Tore schießen ein. Und Schleswig 06 nahm dankend an. Ein Fehlpass in die Füße von Simon Wachromejew  führte zum 1:1 Ausgleich (42.). Aber es sollte noch schlimmer für die Flensburger kommen. In der Nachspielzeit flog DGF ein eigener Freistoß um die Ohren, plötzlich stürmten zwei Schleswiger auf Lasse Sievers zu, Mattis Torben Pieper verwandelte zur 2:1 Führung. „Ich glaube, 06 wusste selbst nicht, wie sie zur Halbzeit 2:1 führen konnten“, so der ungläubige DGF-Coach. 

„Unglaublich bitter und enttäuschend“

Und auch in Durchgang zwei sollte der K.O. nicht lange auf sich warten lassen: In der 56. Minute fabrizierte DGF einen weiteren Bock, als Sievers im Spielaufbau ohne Druck den Ball Pieper in den Fuß spielte. Dieser nahm das Geschenk dankend zum 3:1 und seinem zweiten Tor des Tages an (56.). „Die letzte Selbstsicherheit und Glaube an uns ging verloren. Dies ist sicher den letzten Wochen geschuldet, in denen wir immer wieder in die selben Muster verfallen“, vermutet Fischer. „Wir sind spielerisch überlegen, verpassen es aber das zweite Tor nachzulegen. Und dann bringen wir uns durch individuelle Aussetzer um den eigentlich verdienten Lohn. Einfach unglaublich bitter und enttäuschend!“

Auch das Verletzungspech bliebt DGF gegen Schleswig 06 treu. Zur Halbzeit musste Julian Nehrenst mit Verletzung am Sprunggelenk ausgewechselt werden. (msc)






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