DGF Flensborg holt drei Punkte

Wie in einem schlechten Remake: Spielabbruch drohte bei DGF-Sieg gegen Langenhorn

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Wie in einem schlechten Film-Remake müssen sich die Spieler von DGF Flensborg und der SG Langenhorn/Enge vorgekommen sein, als Schiedsrichter Alexander Scheffel in den Schlussminuten der Partie wieder den Fokus auf sich lenkte.

Flensburg – Rückblick: Am 20. Oktober 2019 trafen beide Mannschaften ebenfalls unter Leitung von Schiedsrichter Scheffel gegeneinander an. Damals waren Spieler beider Mannschaften genervt vom Unparteiischen und sagten: „Wir wollen doch nur Fußball spielen!“ 
Neun Karten zückte der Schiedsrichter damals, die letzte sogar noch nach Abpfiff der Partie.  

Schiedsrichter lenkt erneut den Fokus auf sich

Unglaublich, dass sich ähnliche Szenen 2,5 Jahre später wiederholten. Zunächst aber konnte Mergim Kuci seiner Mannschaft eine 1:0 Halbzeitführung bescheren. Als dann Julian Nehrenst (50.) und Marten Henke (52.) innerhalb von zwei Minuten auf 3:0 für DGF erhöhten, sah alles nach einem entspannten Nachmittag im Idreatsparken aus. Auch das Spiel an sich verlief ruhig. Doch dann brachte Schiedsrichter Scheffel Unruhe ins Spiel und verwies zunächst DGF-Coach André Flieder des Platzes, da er sich von seiner Wortwahl beleidigt fühlte. „Vielleicht vertretbar“, kommentierte Flieder die Karte. „Muss ich mit leben.“ Aber dann gab es nach Hinweis des Assistenten auch noch Rot gegen Schlussmann Marcel Carstensen. Auch hier will der Assistent eine Beleidigung gehört haben. Auf Nachfrage, was er gesagt haben soll, bekam Carstensen keine Begründung geliefert. Den Platz verlassen musste er dennoch. Auslöser der Karten-Party: Zuvor bekamen die Gäste einen Strafstoß zugesprochen, auch zu ihrer eigenen Überraschung, was sie auch Kund taten. Noch kurioser: Selbst der Linienrichter entschied zunächst auf „kein Elfmeter“. Dieser wurde natürlich dennoch ausgeführt und von Thies Ebsen zum 1:3 aus Gästesicht verwandelt.

Spielabbruch drohte

Den Platz im DGF-Tor hatte inzwischen Kapitän Torge Nissen eingenommen, der wenig später zusammen mit Langenhorns Kapitän Jan Niklas Hansen zu Schiedsrichter Scheffel bestellt wurde. Es drohte ein Spielabbruch und keiner wusste eigentlich so genau, warum?
Langenhorns Lasse Körting wiederholte seine Worte von 2019: „Wir wollen doch nur Fußball spielen!“ So waren am Ende vermutlich alle froh, als das Spiel noch regulär beendet wurde.

„Gutes Spiel, auch wenn nicht alles schön war“

„Ist schon merkwürdig, dass dieser Schiedsrichter immer wieder auffällt“, erinnert Flieder an die Eskalation vom Spiel im Jahr 2019. „Vielleicht muss man da auch mal diesen Schiedsrichter hinterfragen.“ Freunde werden Schiedsrichter Scheffer und DGF Flensborg vermutlich keine mehr. 

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DGF Flensborg – SG Langenhorn/Enge (26.03.2022)

Freuen darf sich das Trainerduo André Flieder und Jens Fischer aber über drei verdiente Punkte. „Wir hätten natürlich gerne zu Null gespielt, deshalb regt einem auch eine solch falsche Elfmeter-Entscheidung auf.“ Auch war nach dem 3:0 noch der ein oder andre Treffer mehr möglich gewesen. „Von unserer Seite dennoch ein gutes Spiel, auch wenn nicht alles schön war.“

Beide Mannschaften tauschen in der Tabelle nun die Plätze. DGF Flensborg geht mit 21 Punkten hoch auf Tabellenplatz fünf. (msc)






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