
„Zur Gründung der DGF Sea Dogs kam es im März dieses Jahres, im Anschluss an die Handball WM. Bei dem Besuch eines Handballspiels hat es „gefunkt“ und die Idee einer eigenen Handballmannschaft wurde geboren – begleitet von einem gewissen Übermut durch erhöhten Bierkonsum“, lacht Marcel Carstensen, als er uns von der Entstehung der neuen Handball-Mannschaft von DGF Flensborg berichtet.
Vom Fußball zum Handball
Eigentlich kennt man Carstensen als Fußball-Torhüter. Mit DGF feierte er in der vergangenen Saison den Aufstieg in die Verbandsliga. Jetzt spielt er auch Handball. Mit vielen weiteren aktiven und ehemaligen DGF-Fußballern. „Weniger als die Hälfte des Kaders der DGF Sea Dogs sind Teil der Ligamannschaft“, erklärt Marcel Carstensen. „Der Kern der Mannschaft kennt sich seit vielen Jahren und hat bereits andere Projekte gemeinsam auf die Beine gestellt, die ebenfalls viel Fleiß erfordert haben.“
Zum Kern gehören zum Beispiel auch Fußball-Torjäger Sandi Duratovic, Brian Nielsen, Leif Grüter oder Co-Trainer André Flieder. Vom Fußballfeld ins Handballtor wechselte hingegen Martin Spitzbarth, der eine Fußballpause eingelegt hat. Über Fußball wird bei den Sea Dogs aber nicht gesprochen. „In beiden Kabinen wird bewusst darauf verzichtet, über die jeweils andere Sportart zu sprechen. Übrig bleibt daher nur ein weiteres Hobby. Aus taktischer Sicht sind die Einflüsse einer weiteren Sportart sogar positiv zu betrachten – das kann unser Fußball-Trainer Peter Feies, der übrigens selbst auf hohem Niveau Handball gespielt hat, sicherlich bestätigen.“
Dass die Sea Dogs nicht nur zum Spaß dabei sind, konnten sie schon eindrucksvoll unter Beweis stellen. Im zweiten Pflichtspiel konnen sie ihren ersten Punktgewinn feiern, ein Unentschieden gegen HKUF 2 Harrislee. Und das nach einem Rückstand von sieben Toren.
Überraschung im Pokal
Gegen IF Stjernen Flensborg 3 kam es noch besser für die DGF Sea Dogs. Mit 23:19 (9:7) konnten sie ihren ersten Sieg der Vereinsgeschichte unter Dach und Fach bringen.
Kurz darauf durfte erneut gejubelt werden. Im Pokal setzte man sich mit 25:22 gegen die eine Liga höher spielende Mannschaft von Tarp/Wanderup 3 durch.
„Wir wollen die Handballwelt in der Umgebung bereichern, überall in positiver Erinnerung bleiben und uns den Spaß an der Sache bewahren“, so Marcel Carstensen. Und solche Siege werden die Seehunde weiter antreiben.
Dieser Artikel erschien in unserer Printausgabe November/Dezember 2019
