"Drei Kreuze, wenn der Winter vorbei ist"

Anton Temme knackt die 4 Meter-Marke im Stabhochsprung

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Aufgrund der schlechten Hallensituation und den fehlenden Trainingsbedingungen mit Tartan in Flensburg machten sich mehr Flensburger als gewöhnlich auf zum Wettkampf in Hamburg.

Hamburg – Für Zehnkämpfer Anton Temme ging nach Jahren ein besonderes Ziel in Erfüllung: Im Stabhochsprung konnte er sich erstmalig über die 4 Meter katapultieren. Hierbei startete er in einem Feld aus 20 Springern, stieg erst nach über 70 Minuten Pause in den Wettkampf ein und steigerte sich hier von 3,40m souverän bis über die 4,00m. Über die 60m-Hürden lief er in 9,14sc ebenfalls eines seiner schnellsten Rennen. Auch Annike Rohlff zeigte eine Topform. Mit 24,80 sec blieb die Sprinterin, die in der kommenden Saison die 400m als Schwerpunkt angeht gleich beim ersten Rennen unter der 25sec-Marke, wurde im Meeting Zweite und befindet sich überraschend schon ganz dicht an der B-Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften. Kasimir Kehrer lief über die 60m ins B-Finale und konnte mit 7,56sec eine starke Zeit verbuchen. Über die 200m ersprintete er in 24,32sec ebenfalls eine starke Zeit. Tjark Schult, der direkt vom Kaderwochenende aus anreiste, lief zum ersten Mal in 10,41 sec die neue Hürdenhöhe über die 60m-Distanz. Über 200m kam er in 25,60sec als Zehnter ins Ziel.

Anton Temme knackte die 4-Meter-Marke. Foto: LK Weiche

Jüngere Athleten erstmals im Glaspalast von Hamburg

Am Vortag waren bereits die jüngeren Athleten zum ersten Mal im Hamburger Glaspalast.
In den großen Feldern bis zu 60 Startern konnten sich die LG Athleten der jüngeren Altersklassen großartig behaupten und sammelten starke Platzierungen und Bestleistungen.
Insbesondere über die Schlüsseldisziplin 60m-Hürden mit 26 Starterinnen überzeugten die Youngsters: Lova König (W12) errang einen Podestplatz in 11,56sec (Rang 3), Emma Gritzke wurde Sechste in 12,19sec Vereinskameradin Phyllis Amos wurde starke Siebte in 12,29sec und Svea Reese lief in 12,59sec auf Rang 11. Auch im 60m-Sprint konnten sich die Nachwuchsathletinnen behaupten. So wurde Lova im B-Finale der 60 Starter Dritte in 9.02sec. Auch Piet Sellin (LG Flensburg/ SV Adelby), der einen Jahrgang hochstartete, lief ins B-Finale und stellte in 9,18sec eine neue Bestzeit auf. Mina Ullmann lief in 9,08sec auf Rang 21., Annika Feddersen in 9,56sec auf den 31.Rang.
Auch im Weitsprung zeigten sich gute Leistungen. Lova sprang auf Rang 11 im Feld aus 50  Springerinnen mit 4,06m und Piet sprang ebenfalls PB mit 4,08m auf Rang 9 im Feld aus 27 Startern.
Über 800m zeigte Torben Gaude ein ambitioniertes Rennen und lief in 2:30min die drittschnellste Zeit seiner Altersklasse. Auch Svea zeigte in 3:06min viel Kampfgeist und wurde 13. am Ende eines langen Tages.

“Drei Kreuze, wenn der Winter vorbei ist”

Die Athleten sammelten viele Erfahrungen. Insbesondere der Vergleich mit den stärksten Athleten aus ganz Norddeutschland und die großen Starterfelder sowie die Atmosphäre der Leichtathletikhalle beeindruckten sie sehr.
Leider fielen mit Loke Sommer, Jannes Billerbeck, Fridrich Von Gyldenfeldt und Milana Deckert gleich mehrere der Leistungsträger krankheitsbedingt aus. Weitere Athleten waren beim parallel stattfindenden Landeskaderlehrgang.

Trainer Jan Dreier zeigte sich sehr zufrieden: „Für die nun anstehende Wintersaison ein ganz wichtiger Schritt. Tolle Form der Spitzenathleten. Gleichzeitig zeigt die katastrophale Trainingssituation in Flensburg nun auch die ersten Auswirkungen. Die einen Athleten reisen mit viel Aufwand zum Training durchs ganze Land, die anderen Athleten erkranken bei Minusgraden beim Training ohne Hallen. Ich mache bereits jetzt drei Kreuze, wenn der Winter vorbei ist. Auch über den Wettkämpfen in Flensburg steht noch ein großes Fragezeichen.“ (jdr)





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