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Beeindruckt zeigten sich die Verantwortlichen der LG Flensburg von der Bestenliste 2019. Jedes Jahr im Dezember erscheint die 250seitige Jahresbestenliste, die der Abschlusstabelle im Fußball entspricht. Gleichzeitig veröffentliche auch der Deutsche Leichtathletikverband seine Bestenliste. In beiden Statistiken konnte die LG Flensburg glänzen. In Schleswig-Holstein liegen die Flensburger erstmalig in wirklich jeder Altersklasse unter den Top drei Vereinen von 74 Clubs. Dieses ist keinem anderen Verein gelungen und zeigt, wie breit die LG aufgestellt ist. In der Hauptklasse der Männer und Frauen kletterte die LG auf den zweiten Rang, in der Jugend, den Schülerklassen auf Rang drei und in der Seniorenklasse auf Rang zwei.
50 Jahresbestleistungen aufgestellt
Über 50 Jahresbestleistungen gehen auf das Konto der Flensburger und insgesamt gab es 308 Platzierungen unter den besten acht Athleten im Norden! Zu den erfolgreichsten Athleten gehören Jens Babig und Christine Dreier als Deutsche Vizemeister, Annike Rohlff als 8. Der Deutschen U23 Meisterschaften mit neuem Kreisrekord von 24,38sec (200m) und als Nachwuchsathlet Loke Sommer, der mit unzähligen Landesmeistertiteln auch die Basis für das starke Abschneiden der M14 legte.
Erstmalig wird die LG Flensburg in Deutschland auch zu den erfolgreichsten Vereinen gezählt: So findet sich die Altersklasse M14 der LG Flensburg unter den Top 5 in Deutschland wieder. Mit 17 Platzierungen in der Deutschen Bestenliste sind die Flensburger stark wie nie. Unter den Top drei in Deutschland ist das Zehnkampfteam Ben Heyer, Morten Zern und Liam Otte. Weitere starke Platzierungen gelangen Loke Sommer im Neunkampf (Rang 7) und Block Wurf (Rang 6). Ben Heyer als jüngerer Jahrgang der U18 rangiert auf Rang 17 im Zehnkampf.
„Wir sind selbst überrascht“
Fast 100 Medaillen gab es bei den Landesmeisterschaften: 46 Landesmeister, 34 Vizemeisterschaften und 27mal Bronze verzeichnete die LG. Hierbei muss man anmerken, dass der starke Hamburger Leichtathletik-Verband in die Wertung mit eingreift.
„Wir sind selbst überrascht, denn die Konstellation durch Altersklassenwechsel und auch durch beruflich bedingte Abgänge waren nicht optimal. Umso klarer ist uns geworden, auf was für einer breiten Basis die LG inzwischen steht“, so Dreier. Viel Kraft hat die LG allerdings durch die miserable Situation der Leichtathletikanlagen in Flensburg gelassen. Über 40 Termine rund ums Stadion nahmen die Verantwortlichen wahr, am Ende steht eine Notreparatur, im Investitionsplan wurde die Sanierung der Hauptanlage wieder nach hinten geschoben und ist nicht im Haushalt der Stadt eingeplant. So müssen die Flensburger auch die kommenden Jahre alle größeren Meisterschaften von Landesmeisterschaft der Hauptklassen bis hin zu Norddeutschen Meisterschaften ablehnen, da die Anlage dieses nicht hergibt.
Nicht nur sportlich erfolgreich
Alles, was in der eigenen Hand liegt, konnte erreicht werden. Neben den sportlichen Erfolgen wurde die Leichtathleten für ihr soziales Engagement vom Deutschen Leichtathletikverband und der deutschen Sportstiftung ausgezeichnet. Hinzu kommen für 2019 gleich zwei neue Mitgliedsvereine in der LG (PSV Flensburg und Trias Flensburg), es wurden viele Trainer 2019 ausbilden können und für Wettkämpfe immer mehr ausgebildete Kampfrichter. 2020 wird es gleich zwei kleinere Landesmeisterschaften in Flensburg geben.
Ebenfalls auffallend in der Bestenliste ist die Disziplinvielfalt. Kein anderer Verein im Land deckt so viele verschiedene Disziplinen ab. „Bei uns kann jeder die Disziplin erlernen, die ihm liegt, da sich die Trainer auf ganzer Breite weiterbilden und die Trainingsgruppen immer breiter aufstellen“ ergänzt der Vorsitzende Jan Dreier.
