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Eine Woche vor Saisonbeginn konnten die Floorballer vom PSV Flensburg einen ersten Triumph feiern. Gegen die SG Tetenbüll/Hemmingstedt zogen die Flensburger mit 5:4 in die zweite Runde des Floorball Deutschland Pokal ein.
Hemmingstedt – Die Saison ist gestartet – und wie. Am Sonntag, den 10. September, startete die neue Floorballsaison mit dem Pokalspiel. Der Gegner war ein altbekannter aus der Regionalliga, die SG Tetenbüll/Hemmingstedt. In den Ligabegegnungen war zuletzt eine positive Tendenz erkennbar (7:14, zuletzt 6:7 n.V.), bisher unterlag der PSV Flensburg aber immer. Mit neuen, aber auch neuen alten Gesichtern zeigte sich die Mannschaft kämpferisch und behielt das Glück auf ihrer Seite. Ein optimaler Zeitpunkt für den Sieg.
Egalisierend
Mit gerade zwei Blöcken stand der PSV dem prall gefüllten Kader der Hausherren entgegen. Zahlreiche technisch starke Spieler ließen den Lochball im Aufbau der SG von Kelle zu Kelle wandern. Gegen die kompakt stehende Flensburger Verteidigung fiel aber vor allem die Torgefährlichkeit schwer. Die Bälle kamen zwar häufig in die Ecken, der direkte Torabschluss gelang aber eher selten. Aus dieser Position der Verteidigung gelang es dagegen Mario Bumann, einen fahrigen pass im Aufbau abzujagen und im Sprint auf das SG-Tor abzuziehen. Bumann behielt den ruhigen Kopf und legte vor dem Goalie quer zum mitgelaufenen Jannes Melson, der nur noch einschieben musste. Die Flensburger Führung wehrte aber nicht lange. Ein ebenso fahriger Ballverlust im Spielaufbau führte mit kleiner Slapstickeinlage zum Ausgleich eine Minute später. Es blieben die einzigen beiden Treffer des ersten Drittels. Die Mannschaften stachen sich gegenseitig aus.
Nach Wiederanpfiff kam auch etwas mehr Intensität auf das Spielfeld. Die erste Zeitstrafe traf die Tetenbüller-Hemmingstedter. Die Überzahl spielten die Flensburger relativ souverän herunter, strahlten aber nur selten Torgefahr aus. Erst drei Sekunden vor dem Ablauf der Strafe traf Jasper Lunde den Ball endlich ins Netz. Auch im zweiten Drittel blieb dies lange der einzige Treffer. Doch kurz vor der zweiten Pause drehte die SG das Spiel. Dabei nutzen sie eine eigene Überzahl zum 3:2-Pausenstand.
Starkes Schlussdrittel
Der PSV zeigte Moral. Entschlossen kam die Mannschaft aus der Kabine. Bisher hatten sie wenig falsch gemacht. Jetzt machten sie auch noch einiges richtig: Jasper Lunde hatte im Spiel schon öfter von links aus angesetzt. Nun wurde er belohnt. Keine Minute wieder im Spiel fiel der Ausgleich. Insbesondere die erste Reihe war beflügelt und setze zunehmend offensive Akzente. Nach einem bis dahin sehr guten Spiel vom Neuzugang Niklas Lifke war es nur eine Frage der Zeit, bis auch er zum Torerfolg kam. Schussstark setzte er den Pass von Kjell Dittloff in die Maschen. Die große Hoffnung flammte auf, als wiederum Jasper Lunde ein weiteres Zuspiel von Kjell Dittloff versenkte und die Führung auf 5:3 ausbaute. Als dann die Zeitstrafe gegen Rückkehrer Ronn Nagel auch noch unbeschadet überstanden wurde, glaubten alle an den Auswärtserfolg.
Ganz ohne Spannung ging es aber nicht. Die Heimmannschaft hatte ein Wörtchen mitzureden. Ihr herausragender lettischer Spieler Richards Mallons war bis dahin gut aus dem Spiel genommen worden. In der letzten Spielminute dribbelte er sich aber doch nochmal durch die Flensburger Hintermannschaft und sorgte somit für den 5:4-Anschlusstreffer. Zähe Sekunden strichen dahin, dann die erlösende Sirene. Abpfiff. Sieg. Zweite Runde.
Flensburg arbeitet sich somit in die zweite Runde. Die Auslosung am 12. September brachte den Bundesligisten aus Schenefeld als Gegner hervor. Das Heimspiel wird noch am Wochenende des 14./15. Oktober terminiert. Bereits am nächsten Sonntag, den 17. September 2023, startet für den PSV auch die reguläre Saison im Schulzentrum in Gettorf: Der Gegner ist der TSC Wellingsbüttel. Bully ist um 11 Uhr. (mdü)