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Alles neu war das Motto der 66. Deutschen Meisterschaften der Offenen Klasse im Synchronschwimmen 2024 in Berlin. Zum ersten Mal wurde das neue Wertungssystem des Weltschwimmverbandes auch bei den Deutschen Meisterschaften angewendet.
Berlin – Der TSB Flensburg reiste nur mit einem Duett nach Berlin, um sich der neuen Herausforderung zu stellen und Erfahrungen zu sammeln. „Die Meisterschaft in diesem Jahr ist sehr früh terminiert, wir sind mitten in der Trainingsaufbauphase. Viele Küren sind zu diesem frühen Zeitpunkt, aufgrund des neuen Bewertungsverfahren noch gar nicht fertig. Wir probieren uns noch aus“, erklärt das TSB Trainer-Team.
Das Flensburger Duett mit Fenja Jessen und Lilith Schwedler zeigte am ersten Wettkampftag ein gutes Technisches Duett und brachte alle geforderten Technischen Elemente und Hybrids ins Wasser. Beim letzten Hybrid passte eine Rotation noch nicht ganz. Mit sehr guten 153,40 Punkten platzierten sich die beiden Flensburgerinnen auf Platz fünf.
Ein guter siebter Platz
Im neuen Wertungssystem gibt es im Gegensatz zu früher für hohe Schwierigkeiten deutlich mehr Punkte als für den Künstlerischen Wert mit Choreografie/Musikalität/Performance und Übergängen. Im Freien Duett werden in zwei Minuten 45 Sekunden zum Beispiel neun Elemente (sieben Beinbewegungen und zwei Paar-Akrobatik-Übungen) gefordert. Die TSBerinnen hatten die Freie Duett-Kür mit vielen hohen Schwierigkeiten bestückt. Somit war die Anspannung und Nervosität vor dem Finale der Freien Duett-Kür am Sonntag im Flensburger Lager groß. Leider klappten nicht alle Schwierigkeiten und die drei Technischen Controller nahmen einige Punktabzüge vor. 230,48 Punkte reichten am Ende zu einem guten siebten Platz. „Wir sind bewusst ein großes Risiko mit dem hohen Schwierigkeitsgrad eingegangen. Leider hat es nicht ganz geklappt und wir mussten die Punktabzüge in Kauf nehmen. Für die Norddeutschen Meisterschaften Ende April und die Deutschen Juniorenmeisterschaften im Juni werden wir die Freie Duett-Kür überarbeiten und den Schwierigkeitsgrad anpassen“, waren sich die TSB-Trainerinnen einig. (pm)