
„Pretty Boy“ Freddy Kiwitt hat am Samstag bei der „Champions Night“ im Universum Gym seinen 21. Sieg gefeiert.
Hamburg – Eigentlich hätte Freddy Kiwitt am Samstag gegen den französischen Meister Nurali Erdoğan antreten sollen. Da dieser auf Grund eines Trauerfalls innerhalb der Familie nicht antreten konnte, bekam Kiwitt mit dem 33-jährigen Georgier Merab Turkadze (6-13-1) kurzfristig einen Ersatzgegner gestellt. „Ich bin dankbar, dass ich überhaupt boxen konnte und mein Gegner so kurzfristig eingesprungen ist“, sagte Kiwitt, der sich acht Wochen lang auf seinen 24. Profikampf gegen Erdoğan vorbereitet hatte. „Dieser wäre auch nicht anders ausgegangen“, war sich der Flensburger im Interview direkt nach dem Kampf sicher, nachdem Moderatorin Sylvia Walker ihm fälschlicherweise zum Sieg gegen eben diesen ungeschlagenen französischen Meister gratulierte.
Kiwitt lässt Ersatzgegner keine Chance
Vermutlich wäre Kiwitt gegen seinen ursprünglichen Gegner aber mehr ins Schwitzen gekommen, als gegen Merab Turkadze. Der zwei Jahre jüngere Kiwitt (bis dahin 20 Siege, 3 Niederlagen, 0 Unentschieden) wirkte nicht nur deutlich athletischer als sein Gegner, sondern stellte dies auch von Anfang an unter Beweis. Schon in der ersten Runde beeindruckte der „Pretty Boy“ seinen Gegner mit einigen Wirkungstreffern am Kopf. In der dritten Runde machte Kiwitt dann dort weiter, wo er in der zweiten Runde aufgehört hatte: Auf den K.O.-Sieg zu gehen. Und dieser kam dann 41 Sekunden vor Runden-Schluss durch einen linken Leber-Hammer des Flensburgers. Turkadze kniete angeschlagen am Boden und kam nicht mehr hoch. Für den „Pretty Boy“ war es der 12. K.O.-Sieg seiner Karriere.
„Ich habe gezeigt, was ich kann und was noch kommen könnte“
Zufrieden zeigte sich auch Kiwitts Trainer und Universum-Sportdirektor Robert Harutyunyan nach dem Kampf, so hatte sich Kiwitt schließlich wochenlang auf einen Normalausleger vorbereitet, bekam mit Turkadze aber plötzlich einen Rechtausleger als Kontrahent in den Ring gestellt. „Ich glaube ich hätte heute jeden besiegt. Ich habe gezeigt, was ich kann und was noch kommen könnte“, war Freddy Kiwitt happy nach seinem Sieg und darf sich weiter Hoffnung machen, demnächst wieder um Titelgold antreten zu dürfen.
Video startet direkt beim Kampf von Freddy Kiwitt
YouTube-Stars im Ring
Medienwirksam für Universum waren bei der „Champions Night“ am Samstag auch zwei Showkämpfe mit YouTube-Stars, die an diesem Abend gegeneinander in den Ring stiegen. Statt Kampfstatistiken wurden bei der Vorstellung Follower-Zahlen in der Vordergrund gerückt. Standart Skill setzte sich dabei in der vierten von sechs angesetzten Runden mit einem T.K.O.-Sieg gegen Leon Machère durch. Zuvor gingen ApoRed und KsFreak über die volle Distanz. Nach Punkten ging der Hamburger ApoRed hier als Sieger hervor und durfte sich über einen Pokal freuen.
Auch die Universum Box Promotion darf sich freuen. Die Werbung mit den YouTubern hat funktioniert. In der Spitze sahen 774.000 Zuschauer live auf YouTube zu. Die Box-Gala selbst kommt nach wenigen Stunden bereits auf über 9,5 Millionen Views. Somit auch gute Werbung für echte Boxer wie Freddy Kiwitt. (msc)
