Ruwen Möller zieht positives Fazit

Friûl und Südtirol gewinnen die Europeada 2024

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Es ist vollbracht: Am Samstag ging im Manfred-Werner-Stadion von Flensburg die Europeada 2024 zu Ende. Sieger wurden bei den Frauen Südtirol und bei den Männern Friûl.

Flensburg – Es war das Mega-Event zwischen den Meeren: Die Europeada 2024 hat eine Woche lang die europäischen Minderheiten in den Fokus gerückt. Über 200 Volunteers waren für das Turnier an 14 Spielorten (davon vier in Dänemark und zehn in Deutschland) im Einsatz. 900 Spieler und Spielerinnen wurden eingesetzt, verteilt auf 24 Männerteams und neun Frauenteams. Es war die Rekord-Europeada. 

Die Männer haben es in diesem Jahr nicht geschafft, aber auf die Frauen war Verlass: Südtirol bejubelt den EM-Titel. Foto: EUROPEADA/FUEL

11:1 – Südtirol souverän zum Titel

Im Finale der Frauen war mit dem Team aus Nordfriesland auch ein Gastgeber vertreten. Allerdings hatten sie gegen Südtirol, die bereits 2016 das Turnier gewinnen konnten, nicht den Hauch einer Chance. So lagen die Gastgeber mit vielen Spielerinnen vom SV Frisia 03 Risum-Lindholm bereits zur Halbzeit mit 1:4 zurück. Am Ende kassierten sie elf Gegentreffer.

Unschöne Szenen zum Ende des Endspiels der Männer

Vom Ergebnis her deutlich spannender verlief das Finale der Männer zwischen Occitània und Friûl. In einem kampfbetonten Spiel fielen in den ersten 45 Minuten keine Tore; besser im Spiel waren aber die Italiener. Im zweiten Durchgang bekam Friûl dann einen Elfmeter zugesprochen und hatte die große Chance zur verdienten Führung.

Doch Occitània-Keeper Rudy Seghouane, der erst zur Pause ins Spiel kam, parierte den Schuss, blieb beim Nachschuss aber machtlos. In der 82. Minute erhöhten die Italiener auf 2:0. Nach einem bösen Foulspiel kurz vor Schluss gingen plötzlich beide Mannschaften aufeinander los und so gab es auch bei diesem Spiel wieder unschöne Szenen, die dem Motto der Veranstaltung „Mute Hate“ nicht gerecht wurden. So musste Schiedsrichter Lennart Kunde fünf gelbe Karten und drei rote Karten verteilen, die für sich sprechen. Erst vor der Siegerehrung kam es zu versöhnlichen Szenen beider Teams. 

Sydslesvig teilt sich den dritten Platz mit Team Koroska. Foto: EUROPEADA/FUEL

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