OstseeMan-Event: Gänsehaut, Zusammenhalt und ein Ziel-Stadion für 2021

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„Wir werden den 20. Jahrestag so feiern, als ob wir ein richtiges Jubiläum hätten“, versprach Rennleiter Reinhard Husen am Sonntag vor dem Zielturm des OstseeMan Triathlon, der bereits am Freitag in der eigentlichen Wechselzone aufgebaut wurde. Eigentlich hätte am 2. August die 19. Auflage des beliebten Triathlons in Glücksburg stattfinden sollen. Auf Grund der Corona-Pandemie musste auch diese Veranstaltung abgesagt werden. Dennoch ließ es sich Reinhard Husen nicht nehmen, ein kleines Promo-Event für alle angereisten Triathleten und Fans des OstseeMan auf die Beine zu stellen.

Neuer Zieleinlauf 2021 

Am Ende der Veranstaltung ließ Husen noch eine große Ankündigung aus dem Sack. „Der Zielturm steht nicht ohne Grund hier in der Wechselzone“, sagte Husen. Auch im kommenden Jahr soll der Zielturm in diesem Bereich stehen. „Ihr werdet dann in ein kleines OstseeMan-Stadion einlaufen“, sprach er zu den Athleten. Drei Tribünen sollen aufgestellt werden und für eine Stadion-Atmosphäre sorgen. Auch die Laufstrecke soll durch das „Stadion“ am Zielturm vorbei führen. „Ich glaube das wird richtig klasse“, freut sich der 75-jährige Rennleiter auf die Neuerung.

Der Zielturm soll auch 2021 an dieser Stelle stehen. Dann in einem kleinen „OstseeMan-Stadion“. Foto: TNS Sports

Gänsehaut-Feeling zur Startmusik

Zuvor gab es OstseeMan-Feeling pur in Glücksburg. Nachdem die beiden Moderatoren Peter Poppe und Bernhard Vogel für Stimmung sorgten und die OstseeMan-Flagge feierlich gehisst wurde, ertönten aus den Boxen die bekannten Klänge, die Jahr für Jahr vor dem Schwimmstart erfolgen. Spätestens als „Also Sprach Zarathustrta“ von Richard Strauss und der anschließende Pulsschlag mit dem Countdown spielte, hatten auch die letzten Besucher vor Ort Gänsehaut.

„Die unglaubliche Popularität des OstseeMan fasziniert mich“

Mit Dieter Haas, Direktor vom Strandhotel Glücksburg, und Christoph Koeppen, dem Geschäftsführer der „Glück in Sicht Holding GmbH“ (Glück ins Sicht Ostseelodges, Glückselig, Gudlak, Intermar) folgten kurze Interviews. „Die unglaubliche Popularität des OstseeMan, die es nicht nur in Sportlerkreisen gibt, fasziniert mich“, sagte Haas. „Und das solle auch der Stadt Glücksburg erhalten bleiben“, meint der Hoteldirektor, der zusätzlich vor einem Jahr die „Alte Post“ übernommen hat. „Ich kann nur in Ehrfurcht danken, dass sich die Organisation so lange kontinuierlich gegen all die Widerstände durchsetzen konnte“, dankte er Reinhard Husen. Haas berichtete erfreut, dass gut 20 Zimmer des Strandhotels aktuell von Personen belegt sind, die nur auf Grund des OstseeMan Triathlons angereist sind.

Reinhard Husen zusammen mit Dieter Haas und Christoph Koeppen. Foto: TNS Sports

„Die Stadt Glücksburg braucht den OstseeMan“

Auch Christoph Koeppen vom Intermar Hotel bestätigt, dass die große Mehrzahl der Triathleten nach der Absage ihre Zimmer nicht stornierten und trotzdem nach Glücksburg reisten. „Ich glaube, dass konnte man auch heute ganz gut sehen. Viele Schwimmer waren unterwegs, viele Radfahrer und Läufer.“ Wie auch Dieter Haas, stellte Christoph Koeppen die enorme Bedeutung der Veranstaltung für die Stadt Glücksburg heraus. „Ich glaube wir waren alle ziemlich traurig, dass der OstseeMan dieses Jahr ausfallen musste. Aber ich bin mir sicher, dass wir im nächsten Jahr ein noch viel tolleres Event stattfinden lassen werden und ich wünsche viel Glück und Durchhaltevermögen, denn die Stadt Glücksburg braucht den OstseeMan. Diese unglaubliche Atmosphäre muss uns erhalten bleiben“, findet Koeppen, der selbst schon als Teilnehmer beim OstseeMan am Start war. Für das nächste Jahr kündigte Christoph Koeppen eine Art „chill-out area“ vor seinem „Glückselig“-Strand-Restaurant an. Eigentlich hätte es diese schon in diesem Jahr geben sollen.

„Beim OstseeMan ist man keine Nummer“

Unter den Athleten, die es sich trotz Triathlon-Ausfall nicht nehmen ließen nach Glücksburg zu reisen, war auch Horst Wittmershaus, der im letzten Jahr noch in Hawaii am Start war. 2006 ging der Triathlet das erste Mal in Glücksburg an den Start. Kam er bei seiner Premiere noch nicht ins Ziel, schaffte er es 2007 direkt auf Platz drei, später auch noch auf den zweiten Platz. Nur der Platz an der Sonne blieb ihn vergönnt. „Ich hab schon einige Sieger hier miterlebt“, lacht er. „Beim OstseeMan ist man keine Nummer, sondern ein Athlet auf der Strecke, der im Mittelpunkt steht. Das familiäre finde ich hier immer so schön. Von daher ist es auch nicht schwer dieses Positive zurückzugeben“, dankte er allen Helfern und Unterstützern in Glücksburg. „Ihr macht einen ganz tollen Job und eine ganz tolle Veranstaltung.“

Publikumsliebling Horst Wittmershaus im Interview mit Reinhard Husen. Foto: TNS Sports

Helfer mit jahrelanger Treue 

Zum Abschluss der kleinen OstseeMan-Feier stellte Reinhard Husen noch ausführlich sein Team vor. Viele waren vor Ort und machten deutlich, dass es im Team einen großen Zusammenhalt gibt. Dies macht sich besonders bei der Tatsache bemerkbar, dass viele der Helfer seit nun fast 20 Jahren mit Feuer und Flamme dabei sind. „Aber wir haben noch Platz im Team und freuen uns über jede Unterstützung“, so Husen.






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