Zufriedene Gesichter nach Pokalabenteuer

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Eine ernsthafte Chance hatten sich die Nordfrauen vom TSV Nord Harrislee nicht ausgerechnet. Für Trainer Shorty Linde ging es in erster Linie darum das Spiel gegen die Werkselfen vom TSV Bayer 04 Leverkusen als großes Ereignis mitzunehmen und zu genießen.

Mit tollen Paraden konnte sich Nane Sibbersen in den ersten Minuten gegen die flinken Gäste auszeichnen. Ihr Gegenüber Nele Kurzke leitete unterdessen durch ihre weiten Abwürfe die Treffer der Favoriten ein. Den ersten Treffer für die Nordfrauen erzielte Lotta Woch in der fünften Minute zum 1:2 Anschluss.

Werkselfen zeigen ihre Klasse

Durch schnelle und fixe Kombinationen war der TSV Bayer 04 Leverkusen aber nur schwer aufzuhalten und setzte sich nach 15 Minuten mit 4:9 ab. Hier zeigte sich die ganze Klasse des Erstligisten, der neben zwölf deutsche Meisterschaften auch bereits neun Mal den Pokal gewinnen konnte.

Ein 7 Meter von Lara Fischer ließ die Nordfrauen auf 5:9 herankommen. Ganze vier Tore fielen in der 26. Minute, Samiah Melfsen und Ronja Lauf waren hier für die Nordfrauen erfolgreich. Mit 9:20 ging es dann in die Halbzeitpause.

Ein Highlightspiel für alle Spielerinnen

Damit auch alle Spielerinnen das Highlightspiel genießen durften, wechselte das Trainerteam alle 20 Minuten auch die Torhüterinnen aus. So löste Sophie Fasold in der 40. Minute Lea Tiedemann im Tor der Nordfrauen ab. Zuvor kamen die Nordfrauen wieder auf zehn Tore heran und selbst die Elfen verwarfen mal einen 7 Meter. Lara Fischer hingegen verwandelte in der 43. Minute ihren zweiten 7 Meter zum 15:27.

In der 47. Minute jubelte Ann Karolin Lache gleich doppelt. Zunächst konnte Merle Carstensen einen der weiten Abwürfe abfangen, so dass Lache erfolgreich abschließen konnte. Nur wenige Sekunden später traf Lache erneut zum 18:29.

Auch Fasold glänzte in den letzten Minuten noch einige Male, doch Leverkusen blieb effektiver, machte im Abschluss keine Fehler mehr, während die Nordfrauen kaum noch zum erfolgreichen Abschluss kamen. So ging das Spiel am Ende deutlich mit 23:41 verloren.

Zu viel Respekt zu Beginn

Dennoch dürfen die Nordfrauen stolz auf dieses Spiel sein und Hallensprecher Horst Fleischmann stellte nochmals hervor, dass die Nordfrauen gegen den Erstligisten mehr Tore erzielten, als gegen die Füchse Berlin in der Vorwoche. Auch Gästetrainer Robert Nijdam lobte den Kampfgeist der Nordfrauen, auch wenn der Abstand mal etwas größer wurde. Auf der anderen Seite lobte Shorty Linde das technisch saubere Spiel der Werkselfen. “Wir hatten zu viel Respekt zu Beginn und zu viele Schwankungen im Spiel”, resümierte Linde das eigene Spiel und fühlte sich in den letzten sechs Minuten an das Spiel gegen die Füchse erinnert. “Wir schmeißen Bälle weg und sind kopflos unterwegs.” Dennoch war auch Linde nicht unzufrieden mit der Vorstellung seiner Mädels.

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