Beim Stabhochsprung

Ben Heyer knackt 56 Jahre alten Rekord

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Keiner spring höher als er: Ben Heyer hat mit 19 Jahren einen 56 Jahre alten Rekord von Hans Nerlich eingestellt. 

Büdelsdorf – Bei den Landesmeisterschaften von Schleswig-Holstein und Hamburg für die Altersklassen der U18 sowie den Männern und Frauen zeigten die Leichtathleten der LG Flensburg, dass auch im weiteren Verlauf der Saison mit ihnen zu rechnen ist. Gerade in den technischen Disziplinen dürfen sich zwei Athleten mit einem neuen und einem eingestellten Kreisrekord schmücken.

Walther stellt Flensburger Kreisrekord ein

Speerspezialist Florian Walther (21, LK Weiche) hatte nach einer bereits beeindruckenden Saison einen hervorragenden Tag im Büdelsdorfer Eiderstadion erwischt. Bei guten Bedingungen beförderte der Flensburger den 800 Gramm schweren Speer auf beeindruckende 63,38m, was neben der Silbermedaille und einer neuen persönlichen Bestleistung auch eine Verbesserung des eigenen Flensburger Kreisrekord bedeutet.

Heyer stellt 56 Jahre alten Rekord ein

Vereinskamerad Ben Heyer zeigte sich ebenfalls in Bestform. Beim Stabhochsprung gelang dem 19-jährigen der blitzsaubere Sprung über die 4,20m und sprang damit so hoch wie kein Flensburger seit 56 Jahren. Neben einer neuen Bestleistung bedeutete diese Marke die Einstellung des Flensburger Kreisrekordes von Hans Nerlich aus dem Jahre 1966.

Rohlff holt sich den Landesmeistertitel

Sprinterin Annike Rohlff (22) meldete sich nach überstandener Corona-Infektion ebenfalls zurück. Nach einem durch Pech gekennzeichneten 100m-Wettbewerb ließ die Flensburgerin über die doppelte Distanz die Konkurrenz hinter sich und sicherte sich mit 24,97 sec den Landesmeistertitel über die 200m der Frauen.

Zu wenig Konkurrenz: Sieg von Detzkeit bleibt ohne Titel

Vereinskamerad Tom Detzkeit (14) maß sich gleich in vier Disziplinen mit der Konkurrenz. Hier konnte er sich in 15,81 sec über die 110m Hürden zwar den ersten Platz sichern, allerdings wurde aufgrund des geringen Teilnehmerfeldes kein Landesmeistertitel vergeben. Hinzu kamen starke Leistungen im Speerwurf (49,22m, 4. Platz) als auch über die flachen Sprintstrecken, bei denen er sowohl über die 100m (12,22 sec) als auch über die 200m (25,08 sec) den siebten Platz belegte.

Silber für Milana Deckert

Bei der weiblichen U18 empfahl sich Milana Deckert (15), die den Wettkampf nutzte, um nach einer frisch überstandenen Corona-Infektion in der höheren Altersklasse zu starten. Beim Diskurswurf warf sie starke 26,75m, dies bescherte ihr die Silbermedaille sowie eine neue persönliche Bestleistung. Über die 800m belegte sie zudem in 2:41,70 sec den sechsten Platz.

Temme stellt eigene Bestleistung ein

Mehrkämpfer Anton Temme (24) zeigte über die beiden Wettkampftage seine Vielfalt und stellte sich in vier Disziplinen der Konkurrenz. Nach einem windigen 110m-Hürdenlauf, der in 16,70 sec eine neue Saisonbestleistung als auch den vierten Platz bedeutete, zeigte der Flensburger starke Leistungen über die 400m Runde (55,30 sec), die 100m (12,33 sec) als auch beim Stabhochsprung, wo er seine Bestleistung von 3,80m einstellte.

Weitere gute Ergebnisse

U20-Wurftalent Friderike Limberg (18) trat in ihrer Paradedisziplin an. Dabei warf sie im Wettbewerb der höheren Altersklasse den 1 Kilogramm schweren Diskus auf beachtliche 31,63m, was Platz 6 bei den Frauen bedeutete. Sprinter-Neuzugang Sinikka Balszunat (20) zeigte sich in ihrer ersten Freiluft-Saison für die LG Flensburg über die 100m und 200m der Frauen. Hierbei konnte sie Zeiten von 13,83 sec und 28,48 sec für sich verbuchen. In den gleichen Disziplinen startete auch Neuzugang Paul Wischmeyer (15) in der U18. Dabei erreichte er neben 12,63 sec über die 100m auch eine Top-10-Platzierung in starken 25,68 sec über die 200m.

„Motivation für die kommenden Saisonhöhepunkte“

„Nach konzentrierter Arbeit im Training und einigen überstandenen Corona-Infektionen können die Flensburger Athleten wirklich stolz auf ihre Leistungen und vor allem auf die zwei neuen Kreisrekorde sein. Dies gibt definitiv Motivation für die kommenden Saisonhöhepunkte“, fasste Mehrkämpfer Anton Temme das erfolgreiche Wochenende zusammen. (jdr)






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