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Zuletzt konnten sich die „Nordfrauen“ vom TSV Nord Harrislee gegen die „Tigers“ vom VfL Waiblingen im Pokal durchsetzen, das Hinspiel in der Liga wurde hingegen verloren. Das Spiel gegen den Tabellennachbarn sollte also für reichlich Spannung sorgen.
325 zahlende Zuschauer kamen am Samstag in die Holmberghalle, um den TSV Nord Harrislee zu unterstützen. Nach gut zehn Minuten zeichnete sich ab, dass man die tatkräftige Unterstützung der Fans auch gut gebrauchen konnte, um die wichtigen Punkte in Harrislee zu behalten. Nach einem verworfenen 7-Meter von Madita Jeß konnte sich der VfL Waiblingen erstmals etwas absetzen, führte nach der ersten Viertelstunde mit 8:5. „Wir haben in der ersten Halbzeit 3 zu 1 gedeckt und hatten dort unsere Probleme mit den Durchbrüchen“, erklärt Trainer Shorty Linde, der kurz vor der Halbzeitpause mit einer gelben Karte bedacht wurde. Zur Pause lagen die Gastgeber mit 9:14 zurück.
Impressionen vom Spiel
„Dieses Spiel ist noch nicht vorbei“
So leicht wollten sich die Nordfrauen aber nicht geschlagen geben. „Wir sind uns in der Halbzeit einig geworden, dieses Spiel ist noch nicht vorbei, da ist noch was drin.“ Und tatsächlich, Tore von Franziska Peters, Madita Jeß, Merle Carstensen und einer sicheren Lotta Woch vom Punkt übten Druck auf die „Tigers“ aus. Nach 45 Minuten machte sich zudem die Umstellung auf eine 6:0 Abwehr bemerkbar, plötzlich waren die Nordfrauen wieder dran. „Es steht die ganze Zeit Unentschieden, aber wir schaffen es leider nicht in Führung zu gehen und vorne konsequenter unsere Chancen auszunutzen.“ Als nur noch wenige Sekunden auf der Uhr waren stand es 22:22. „Dann bekommen wir ganz, ganz unglücklich einen 7-Meter gegen uns.“ Diesen verwandelte Aaricia Smits zwei Sekunden vor Spielende zur Entscheidung.
„Die Schiedsrichter haben uns klar benachteiligt“
Eine Niederlage, die richtig weh tut, denn trotz schlechter Vorzeichen, war für die Nordfrauen bis zum Ende alles drin. „Wir hatten eine ganz schwierige Woche und große Schwierigkeiten die richtige Einstellung zum Spiel zu finden“, erläutert Shorty Linde. „Aber die Mädels haben das überragend gelöst. Sie haben toll zusammengehalten und mega gekämpft.“ Ein Grund, warum es am Ende nicht für den Sieg reichte, war laut Linde das Schiedsrichtergespann, bestehend aus Konrad Gimmler und Jannik Rips. „Ich sage selten etwas zu den Schiedsrichtern, aber in diesem Fall hatten es die Mädchen nach diesem aufopferungsvollen Kampf verdient zwei Punkte mitzunehmen. Aber die Schiedsrichter haben uns klar benachteiligt. Das haben alle Zuschauer in der Halle gesehen, nur die beiden Schiedsrichter waren anderer Meinung. Das war natürlich sehr, sehr bitter.“
