10.000 Preisgeld ausgespielt

Sparda Bank-Cup findet mit David Pichler und Tessa Brockmann zwei neue Sieger

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Mit dem Österreicher David Pichler (Tennispark Versmold) und Tessa Johanna Brockmann (Tennisverein Uetersen) hat der 22. Sparda Bank-Cup vom TC Mürwik zwei neue Sieger gefunden.

Flensburg – Am Mittwochabend ging das dreitägige A3-Turnier vom TC Mürwik, bei dem es erstmals um ein Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro ging zu Ende. Vor toller Kulisse im Flensburger Volkspark durfte am Ende eines langen Tages der an Nummer drei gesetzte David Pichler (26) die Hände nach oben reißen und sich über ein Preisgeld von 2.000 Euro freuen. Er gewann das Endspiel  gegen den 22-jährigen Niklas Guttau (Der Club an der Alster) klar mit 6:3 und 6:1, der sich noch über stolze 1.000 Euro freuen durfte. 

Niklas Guttau ohne Satzverlust ins Endspiel

Am Ende zollte das Kräftezerrende Turnier Tribut beim ehemaligen Suchsdorfer, der ohne Satzverlust ins Finale einzog. Nach einem Freilos in der ersten Runde, erwischte Niklas Guttau, an Nummer vier gesetzt, in der zweiten Runde gegen Leonard von Bismarck (ebenfalls aus Hamburg) einen perfekten Start ins Turnier und siegte souverän mit 6:0 und 6:1. Federico Moreno (THC Hanau) verlangte den in Lübeck geborenen Guttau, der auch schon einmal als Jugendlicher am Sparda Bank-Cup teilnahm, deutlich mehr ab. Schließlich zog Nadal-Fan Niklas, der im Winter die Hallen-Verbandsmeisterschaften von Schleswig-Holstein und Hamburg gegen Vorjahres-Sieger Bastien Presuhn gewinnen konnte, durch ein 7:5 und 6:4 verdient ins Viertelfinale ein. Gegen Tom Wasner von seinem Ex-Club Suchsdorfer SV konnte sich Guttau dann wieder mit einem 6:0 und 6:3 klar durchsetzen und den Einzug ins Halbfinale bejubeln.

Am Mittwoch ging es dann gegen den 5 Jahre älteren Vereinskamerad Flemming Peters um den Finaleinzug. Wie schon im Viertelfinale gab der Linkshänder dabei nur drei Spiele ab, siegte mit 6:3 und 6:0. 

David Pichler im Eiltempo zum Turniersieg

Im Finale hatte David Pichler, der schon mal gegen Vorbild Dominic Thiem auf dem Platz stand, dann die größeren Kraftreserven. So spielte er sich mit Leichtigkeit ins Endspiel. Nach einem Freilos traf Pichler zum Auftakt gegen Alexander Stage vom TC Mürwik an. Der Lokalmatador musste sich allerdings mit 0:6 und 1:6 klar geschlagen geben. 6:1, 6:0 hieß es in der nächsten Runde gegen Sean Marcel Saal (Suchsdorfer SV). Auch Roman Rünger (SC Condor) hatte im Viertelfinale keine Chance gegen den Österreicher. Hier setzte sich Pichler mit 6:0, 6:2 durch. Gewohntes Bild im Halbfinale. Gegen Tristan Nitschke (Tennisleistungszentrum Espenhain) setzte sich David Pichler mit 6:1 und 6:0 durch. 

David Pichler und Niklas Guttau dürfen sich beide über ein stolzes Preisgeld freuen. Foto: TNS Sports

“Hoffentlich bis zum nächsten Jahr”

“Danke an die Zuschauer, uns Spieler freut es enorm, wenn am Finaltag auch mehr los ist, wie heute und viel applaudiert wird. Für mich eher weniger heute”, war Niklas Guttau kurz nach der Finalniederlage bereits wieder zu Scherzen aufgelegt und spielte auf das recht deutliche Ergebnis an. Zuvor gratulierte er seinem Gegner zum Turniersieg und bedankte sich bei Sponsoren und Turnierleitung. “Hoffentlich bis zum nächsten Jahr.” 
David Pichler hatte dem wenig hinzuzufügen, da bereits alles gesagt wurde. “Generell spiele ich sehr gern in Deutschland, aber so hoch im Norden war ich noch nie”, freut auch er sich auf eine Titelverteidigung im kommenden Jahr, sofern das Turnier in den Terminplaner passt. 

Neue TCM-Trainerin Prenkovic enttäuscht

Während bei der Herrenkonkurrenz Titelverteidiger Bastien Presuhn fehlte, ging bei den Damen Vorjahressiegerin Anastasia Pribylova (Großflottbeker THGC) wieder an den Start. Doch schon in ihrem Auftaktspiel gegen Helena Buchwald (Tennis-Club SCC Berlin) hatte sie Probleme und siegte erst im Champions Tie-Break mit 10:5. Im Viertelfinale gegen die spätere Siegerin Tessa Brockmann musste sie dann aufgeben. 
Aufgeben musste auch die neue TC Mürwik Trainerin Linda Prenkovic (Kölner HTC Blau-Weiss), ebenfalls gegen Brockmann. Zu dem Zeitpunkt lag sie bereits mit 1:6 und 0:3 zurück. So ging das Turnier ohne sie zu Ende. 
Für Tessa Brockmann ging es somit ohne große Mühe ins Halbfinale. Hier bekamen die Zuschauer auf dem Center Court dann das vermutlich beste Spiel des Tages zu sehen. In einem hart umkämpften Fight setzte sich die erst 16-jährige Brockmann mit 3:6, 7:6, 11:9 gegen Lisa Ponomar vom SC Condor durch. 

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Sparda Bank Cup 2022 (TC Mürwik)

Jana Bögner kämpft sich ins Finale

Im Endspiel traf Brockmann dann auf Jana Bögner vom THC von Horn und Hamm e.V. in Hamburg. Die zwei Jahre ältere Hamburgerin musste nach einem leichten Auftaktsieg um den Einzug ins Viertelfinale ordentlich kämpfen. Mit 6:7, 6:3 und 10:8 siegte sie am Ende gegen Shaline-Doreen Pipa (BW Halle) durch. In diesem profitierte sie von der frühen Aufgabe von Ada Gergec (Der Club an der Alster). Im Halbfinale gegen Tiziana-Marie Schomburg fiel die Entscheidung wieder erst im Champions Tie-Break. Ein 7:6, 2:6, 10:3 stand am Ende auf der Anzeigentafel für Bögner. 

Entscheidung erst im Champions-Tie-Break 

Und auch das Endspiel der Damen konnte erst im Champions Tie-Break entschieden werden. Nachdem Tessa Brockmann den ersten Satz mit 6:2 souverän gewinnen konnte, kam Jana Bögner zurück und holte sich Satz 2 mit 6:4. Das glücklichere Ende erwischte dann Tessa Brockmann, die gewann den Tie-Break in der Verlängerung mit 11:9.

Siegerin Tessa Brockmann und die Zweitplatzierte Jana Bögner bei der Siegerehrung. Foto: TNS Sports

Der Sparda Bank-Cup wurde in diesem Jahr erstmals auch auf der Anlage des TSV Husby ausgetragen. Die gute Zusammenarbeit soll auch im nächsten Jahr fortgesetzt werden, die TCM-Vorsitzender Bernd Sennewald bei den Siegerehrungen verkündete. (msc)





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