Beim Frankfurter HC

DM-Viertelfinale: Knapper Sieg vom Handewitter SV im Hinspiel

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Erster wichtiger Schritt, aber keine Vorentscheidung: Im Hinspiel des Viertelfinales um die Deutsche Meisterschaft der weiblichen Jugend A gelang den Handballerinnen des Handewitter SV beim Frankfurter HC ein hart erkämpfter 32:29 (16:15) Sieg.

Frankfurt – Mindestens die Hälfte der 132 Zuschauer in der Brandenburg-Halle trug blau. Die HSV-Fans feuerten ihr Team einmal mehr frenetisch an und sorgten an der deutsch-polnischen Grenze für absolute „Hölle-Nord-Atmosphäre“.

Die Handewitterinnen erwischten einen guten Start, führten schnell mit 1:4 (4.) und 3:7 (11.). „Wir waren gut vorbereitet und konnten aus einer aggressiven Deckung schnell ins Spiel finden“, lobte HSV-Trainer Peer Linde sein Team. In der Folgezeit entwickelte sich ein hochspannendes, manchmal sehr schnelles, manchmal knallhartes, aber insgesamt faires Spiel mit offenem Visier. Der FHC kämpfte sich Mitte der ersten Hälfte heran, glich mehrmals aus, ging aber nie in Führung. Einmal mehr bewiesen die HSV-Mädels eine beeindruckende Resilienz in Drucksituationen. „Wir haben über das ganze Spiel hinweg eine tolle, engagierte Leistung gezeigt“, fand auch Linde. „Gemeinschaftlich haben wir versucht, die schwierigen Aufgaben zu lösen und sind nicht zu sehr ins individuelle Handeln verfallen. So ist es uns gelungen, immer wieder brenzlige Situationen zu meistern.“ Mit einem knappen Vorsprung (15:16) ging es in die Pause.

Kleinigkeiten haben entschieden

Nach Wiederanpfiff dann leichte Vorteile für die Nordlichter: Wie in so vielen Spielen zuvor konzentrierten sich die Gegnerinnen vor allem darauf, Nationalspielerin Lotta Christiansen zu neutralisieren. Das nutzten die Handewitterinnen prompt, um von allen anderen Positionen eifrig zu treffen. Ein 6:1-Lauf Mitte der zweiten Halbzeit schraubte das Ergebnis auf 21:27 (47.), doch der FHC war verständlicherweise nicht bereit aufzugeben. Das Spiel wurde noch eine Spur härter, bot aber weiterhin Kampf und Klasse. Handewitt spielte in der Schlussphase immer wieder in Unterzahl und vor allem FHC-Nationalspielerin Lin Lück zeigte nun ihre Klasse, was einen höheren Hinspiel-Sieg verhinderte. Insgesamt war HSV-Coach Linde zufrieden, sah „ein spannendes Spiel auf gutem Niveau zwischen zwei Mannschaften auf Augenhöhe bei dem ganz viele Kleinigkeiten entschieden haben und Fehler sofort bestraft wurden.“

Rückspiel am Sonntag in Handewitt

Die HSV-Handballerinnen gehen nun also mit einem Drei-Tore-Vorsprung in das Viertelfinal-Rückspiel am kommenden Sonntag um 13.00 Uhr in der Wikinghalle. „Wir wissen, dass noch alles offen ist“, so Linde, „es wird ganz, ganz enges Spiel und wir brauchen jede Unterstützung. Ich wünsche mir eine rappelvolle Wikinghalle, die uns einmal mehr massiv unterstützt!“

Handewitter SV: Ina Petersen-Kröger, Mia Wegner – Kara Steffensen (1), Kim Lang (5), Mia Sachse (4), Johanna Rotermund (6), Lotta Christiansen (8/6), Pia Orzol (3/1), Johanna Somann, Lena Hewig, Stine Petersen (5), Fina Walluks





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