Fasold hält am Ende den Nordfrauen-Hattrick fest

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Nach dem dritten Sieg in Folge klettert der TSV Nord Harrislee vier Plätze in der Tabelle nach oben und steht plötzlich schon auf Platz 10.

Das Heimspiel gegen den TuS Lintfort war allerdings nichts für schwache Nerven. Noch in der ersten Hälfte lagen die Nordfrauen meist zurück, nach knapp 20 Minuten führten die Gäste bereits mit 11:6. Annefleur Bruggemann und Loes Vandewal machten es der TSV-Abwehr nicht einfach.
So ging es auch mit einem 13:16 Rückstand zurück in die Kabine zur Halbzeitbesprechung.

Bis zum ersten Tor in Hälfte zwei dauerte es einige Minuten, eine Parade von Nane Sibbersen und Tore von Lotta Woch und Merle Carstensen läuteten dann die Aufholjagd des Linde-Teams ein.
Erst nach sieben Minuten kamen die Gäste zu ihrem nächsten Treffer durch Becky Nijf, so blieb der TuS Lintfort weiter vorn. Harrislee blieb aber dran, der sechste Woch-Treffer sorgte erneut für den Anschluss und ein 7-Meter-Tor von Fenja Jensen in der 39. Minute ließ die begeisterte Holmberghalle jubeln, der erste Ausgleich nach dem 2:2 war geglückt.
Lintfort konnte zwar erneut einen 2-Tore-Vorsprung auf Grund von überhasteten Abschlüssen des TSV herausspielen, aber vergab jetzt selbst große Chancen und Sophie Fasold im Tor der Nordfrauen sorgte mit einer tollen Leistung dafür, dass Carstensen und Johanna Andresen erneut den Ausgleich erzielen konnten. Milena Natusch brachte Harrislee dann im Nachsetzen in der 48. Minute erstmals nach der dritten Minute wieder in Führung.

In der letzten Viertelstunde das Spiel gedreht

Gästetrainerin Bettina Grenz-Klein nahm eine Auszeit, doch sie konnte es nicht mehr verhindern, dass sich das Spiel drehte. Plötzlich ließen ihre Spielerinnen Großchancen aus, scheiterten immer wieder an Fasold, die gleich zwei 7-Meter in der Schlussphase parierte und den TSV Nord Harrislee auf die Siegerstraße brachte. Woch machte mit ihrem Treffer zum 29:26 den Sack zu, Bruggeman konnte nur noch auf 29:27 in den Schlusssekunden verkürzen.

Nord-Trainer Shorty Linde sah für den Hattrick-Erfolg seiner Mädels zwei Hauptgründe, einmal das tolle Publikum („Ihr habt uns getragen.“) und die ausgelassenen Chancen der Gäste in der Schlussphase. Linde ergänzte, dass Lintfort ihnen alles abverlangt hätte, umso glücklicher war er nach dem erneuten Sieg seiner Mannschaft, die am 15. Dezember noch ein letztes Heimspiel in diesem Jahr vor der Brust hat. Dann geht es gegen die SG 09 Kirchhof.

Fenja Jensen erzielte sieben Treffer gegen Lintfort. Foto: SPEEDPhotos.de




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