Der DHB musste sich zuletzt berechtigterweise einiges an Kritik anhören. Kurios ist auch die Situation bei den Männern, da sich nur zwei Mannschaften für die Aufstiegsrunde in die 3. Liga Nord gemeldet haben. Diese kommen beide aus Flensburg.
Flensburg – Der DHK Flensborg und das Juniorteam der SG Flensburg-Handewitt werden in der kommenden Spielzeit nicht mehr in den gleichen Spielklasse unterwegs sein. 2019 mussten sich beide Mannschaften aus der 3. Liga verabschieden und stiegen in die Oberliga ab. In der Saison 2020/21 konnte gerade mal ein Spieltag absolviert werden. Der DHK besiegte den THW Kiel II mit 26:22, das Juniorteam unterlag der HSG Schülp-Westerrönfeld mit 25:26. Da sich aber zwölf Drittligisten für die Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga meldeten, Empor Rostock und Eintracht Hagen setzten sich hier durch, ist auch wieder Platz in der 3. Liga.
Ein Aufstieg ohne sportlichen Wert
Beide Flensburger Teams wollten sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Einfacher ging ein Aufstieg immerhin nie: Es gibt eine 50:50 Chance, zwei Relegationsspiele und ein quasi geschenkter Aufstieg, für den theoretisch nur ein Sieg ausreicht. Spiele, die so eigentlich nie stattfinden sollten, denn einen Aufstieg sollte man sich immer nach einer langen und harten Saison sportlich verdienen. Dieser Aufstieg hat keinen sportlichen Wert und dennoch wird sich der siegreiche Verein am Ende freuen. Den Mannschaften darf man an dieser Stelle keinen Vorwurf machen, wohl aber dem DHB.
Immerhin hat dieser Aufstieg keinen so bitteren Beigeschmack, wie bei den Frauen zur 2. Bundesliga, denn bei den Männern wird es keine Absteiger aus der 3. Liga geben.
Die Flensburg-Derbys um den Aufstieg
Nach der langen Pause darf man sich als Handball-Fan dennoch freuen, endlich wieder live mitfiebern zu dürfen. Das erste Derby steigt am Sonntag ab 15 Uhr beim DHK Flensborg in der Idraetshalle. Das Relegations-Rückspiel findet dann am Samstag, 26. Juni, ab 13 Uhr in der Rudehalle von Glücksburg statt. (msc)