Spätes Tor-Glück für den FC St. Pauli

Später Kyereh-Treffer sorgt für Derbyfrust beim HSV

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Hamburg – Nächster Dämpfer im Aufstiegsrennen für den HSV. Nach der überraschenden Niederlage gegen Tabellen-Schlusslicht Würzburger Kickers unterlag der HSV im Stadtderby durch ein spätes Tor dem FC St. Pauli.

Im Stadion am Millerntor erwischte der Hamburger SV einen starken Start in die Partie. Nach 60 Sekunden setzte der HSV das erste Ausrufezeichen. Einen Freistoß aus zentraler Position, 30 Meter Torentfernung, hämmerte Sonny Kittel an den Querbalken. Auch in den folgenden Minuten setzte der HSV in der Offensive weitere Akzente. Nach zwölf Minuten war es erneut Kittel, der Torgefahr versprühte. Mit einem Freistoß prüfte er Pauli-Keeper Stojanovic, der konnte aber stark parieren. Auf der anderen Seite setzten auch die Gastgeber erste Akzente in der Offensive, ohne aber HSV-Schlussmann Sven Ulreich vor ernste Probleme zu stellen. In der 21. Spielminute dann der nächste Lattentreffer. Nach einem Freistoß kam Gideon Jung aus fünf Metern völlig frei zum Kopfball, bugsierte den Ball aber nur an den Querbalken. Da war mehr drin. Nur wenige Augenblicke später hatte St. Pauli die große Chance in Führung zu gehen. Nach einer Hereingabe brachte Burgstaller den Ball mit dem Schienbein aufs Tor, Ulreich konnte aber glänzend parieren. Danach klärte die Hintermannschaft des HSV mit vereinten Kräften. Die Hausherren kamen nun aber zunehmend besser in die Partie und setzten den HSV ordentlich unter Druck. Tore fielen im ersten Durchgang aber keine mehr, sodass es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause ging.

Später Treffer schockt den HSV

Die zweite Halbzeit startete mit einem Aufreger. In der 52. Spielminute wollte Gideon Jung im eigenen Strafraum gegen den heranrauschenden Zalazar klären und erwischte dabei den Pauli-Spieler. Schiedsrichter Deniz Aytekin zeigte auf den Punkt, wurde dann aber vom VAR angehalten sich die Szene nochmal anzusehen und nahm schlussendlich den Elfmeter zurück. Etwas mehr als zehn Minuten später zappelte der Ball dann im Netz, jubeln durfte der HSV aber nicht. Simon Terodde hatte den Ball vor dem Tor mit der Hand gespielt, folgerichtig zählte der Treffer nicht. Als sich alle im Stadion am Millerntor schon auf eine torlose Punkteteilung eingestellt hatten, schlug St. Pauli doch noch zu. Der stark aufspielende Zalazar chippte die Kugel rechts in den Strafraum, dort legte der eingewechselte Zander ab und Kyereh hämmerte den Ball mit perfekter Schusstechnik zum umjubelten 1:0 Siegtreffer in die Maschen.

In der Nachspielzeit kam es für den HSV dann noch knüppeldick. Kapitän Tim Leibold ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen und sah nach einem Tritt gegen Burgstaller die rote Karte. (tcb)





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